Kostenaufstellung Oman

Oman – das klingt schon nach Abenteuer, nach goldenen Sanddünen, tiefblauen Buchten und der Magie von Weihrauch und Gewürzen. Und genau so war es auch. Ein Land, das uns überrascht, verzaubert und manchmal auch ein bisschen überfordert hat. Wir haben 30 Tage in diesem faszinierenden Sultanat verbracht – und dabei nicht nur unvergessliche Eindrücke gesammelt, sondern natürlich auch genau Buch geführt, was uns dieser Aufenthalt gekostet hat.

💰 Die Kosten im Überblick – 30 Tage Oman

Für 30 Tage im Oman haben wir 3371 € für uns beide ausgegeben – also 1685 € pro Person.

Runtergebrochen auf den Tag sind das 56 € pro Person und Tag – ein wirklich gutes Mittelding. Damit liegt Oman preislich im soliden Mittelfeld unserer bisherigen Reisen. Zum Vergleich: Australien bleibt mit 83,4 € pro Person und Tag unser teuerstes Reiseland, während Tansania mit 34,5 € pro Person und Tag das günstigste war.

Oman hat uns gezeigt, dass man auch in einem arabischen Land mit etwas Planung, Selbstversorgung und Gespür für lokale Preise wunderbar reisen kann – ganz ohne Luxusverzicht.

🏨 Unterkunft – 1596 € für vier sehr verschiedene Erlebnisse

Unsere Unterkünfte waren so abwechslungsreich wie das Land selbst. Insgesamt haben wir 1596 € für Hotels ausgegeben.
Wir hatten:

• ein gemütliches Apartment mit Küche und Gemeinschaftspool – perfekt zum Selbstkochen
• ein Hotel mit Frühstück während Ninas Besuch
• ein unvergessliches Wüstenzelt, gemeinsam mit Nina – Sternenhimmel inklusive
• und zum Abschluss ein Hotel in der Nähe des Flughafens, um den Rückflug entspannt anzugehen

Während Ninas Aufenthalt war das Frühstück meist im Preis inbegriffen – was sich natürlich auch positiv auf das Reisebudget auswirkte.

🍲 Ausgaben vor Ort – 1775 € für das Leben im Oman

Das tägliche Leben im Oman war überraschend angenehm zu stemmen. Insgesamt kamen wir hier auf 1775 €, die sich auf verschiedene Bereiche verteilen:

🥘 Essen – 714,30 €

Wir haben viel selbst gekocht und oft im Supermarkt eingekauft. Nur dreimal sind wir essen gegangen, zwei dieser Male gemeinsam mit Nina. Restaurants sind im Oman zwar nicht übermäßig teuer, aber die heimische Küche im Apartment war einfach bequemer – und oft gesünder.

🚗 Auto – 482 €

Unser treuer Begleiter Luzifer für die ganze Reise. Wir hatten keinen 4x4, sondern einen ganz normalen Wagen. Das war aber absolut ausreichend! Wir konnten alle Ziele problemlos erreichen, vom Gebirge bis zur Wüste. Versicherungen waren inklusive – ein rundum gutes Angebot. Würden wir jedem empfehlen. Und wenn es doch einmal in die Wüste gehen sollte, dann kann man sich ja einen Tag einen Guide gönnen. 

⛽ Tanken – 162 €

Eine der großen Überraschungen! Benzin ist im Oman fast geschenkt. Fahren kostet hier fast nichts – ein Segen in einem Land, in dem man wirklich alles mit dem Auto erledigt. Vor allem bei über 6.000 Kilometer!! Ja, richtig gelesen. Wir fuhren in 30 Tagen über 6.000 Kilometer durch Oman. 

🎭 Aktivitäten – 122 €

Dazu zählten unter anderem die Besichtigung der Oper von Maskat, der Eintritt in verschiedene Festungen und Burgen, eine Bootsfahrt zum Wadi Shab sowie ein bisschen Spaß bei einem Bowling-Abend – unsere kleine „Date Night“.

🧳 Sonstiges – 294,60 €

Hier steckt vieles drin:

• 88 € für das Visum,
• neue Kleidung – vor allem lange, luftige Roben,
• Wäsche waschen
• Medikamente wie Magnesium und Eisen (Medikamente sind hier sehr teuer, also am besten alles was man braucht vorsichthalber mitnehmen)
• eine Handyhalterung fürs Auto - sonst hätten wir kein Navi (das bot das Auto leider nicht an)
• Gewürze und Mitbringsel – kleine Erinnerungen an ein großes Abenteuer
• Technik - neue Adapter für die Steckdosen, da diese nach so lange Zeit nun den Geist aufgaben 

☀️ Unser Fazit – Ein Land, das Herz und Sinne fordert

Oman war für uns eine der schönsten Stationen unserer Reise. Die Mischung aus Wüste, Bergen und Meer, die freundlichen Menschen und die authentische Kultur machen das Land einzigartig.
Die Hitze hat uns allerdings zu schaffen gemacht – zu Fuß gehen ist kaum möglich, fast alles spielt sich im Auto ab. Das erklärt auch, warum die Straßen voll sind und man beim Fahren wirklich aufpassen muss – nicht nur auf andere Autos, sondern auch auf Ziegen und Kamele, die ganz plötzlich auftauchen können.

Was uns besonders aufgefallen ist: Die Omanis sind unglaublich offen und hilfsbereit. Überall wurden wir freundlich begrüßt, man half uns ohne Zögern weiter und oft ergaben sich spontane Gespräche.

Einzig die Gerüche sind eine Sache für sich. Oman lebt vom Weihrauch, von starken Parfums und Aromen, die in der Luft liegen. An jeder Ecke duftet es – oder riecht, je nach Empfindlichkeit. Leider neigen die Einheimischen etwas zur Großzügigkeit mit dem Parfum – und so war die Nase oft überfordert. Ein kleines Abenteuer für den Geruchssinn! Für mich etwas zu viel und ich hatte sehr oft Kopfschmerzen am Abend 😄

🇴🇲 Wissenswertes über Oman

Zum Abschluss noch ein paar spannende Fakten über dieses faszinierende Land:

• Hauptstadt: Maskat
• Einwohnerzahl: ca. 4,7 Millionen
• Staatsform: absolute Monarchie unter Sultan Haitham bin Tariq
• Währung: Omanischer Rial (OMR) – 1 OMR ≈ 2,40 €
• Sprache: Arabisch (Englisch wird aber fast überall verstanden)
• Religion: Islam
• Beste Reisezeit: Oktober bis April – angenehme Temperaturen und klare Sicht
• Besonderheit: Oman gilt als eines der sichersten Länder im Nahen Osten – auch für Individualreisende und Frauen.
• Landschaftliche Vielfalt: Von schroffen Bergen über traumhafte Strände bis zu den Weiten der Wahiba Sands – kaum ein Land bietet so viele Kontraste auf so kleinem Raum.

🌍 Fazit

Oman hat uns auf ganzer Linie begeistert – landschaftlich, kulturell und menschlich. Es ist kein günstiges Reiseziel, aber jeden Cent wert. Zwischen Dünen, Weihrauchduft und Meer haben wir uns frei gefühlt – und manchmal, beim Blick über die unendliche Wüste, fast so, als wären wir allein auf der Welt.

Ein Land, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. ❤️

Bussi Baba, 

Kosanni