Tag 329: Wahabi Sand Wüste und letzter Tag Oman

Veröffentlicht am 26. Oktober 2025 um 15:43

🌙 Die Nacht war elefantastisch!

Was für eine Nacht! Wir haben in unserem Zelt unter dem Sternenhimmel geschlafen – mitten in der Wüste, weit weg von allem Trubel. Am Abend spielten wir noch eine Runde Phase 10, lachten viel und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Doch gegen vier Uhr morgens wachte ich plötzlich auf. Irgendetwas war komisch. Ich hörte deutlich Tritte direkt neben meinem Kopf – dumpf und gleichmäßig, so als würde jemand um unser Zelt herumlaufen. Zuerst dachte ich, ich bilde mir das nur ein. Vielleicht der Wind? Oder ein Tier? Nach ein paar Minuten Grübelei stupste ich Kosi an und flüsterte:

„Ich glaub, da ist ein Kamel neben unserem Kopf!“ 🐫

Also krochen wir vorsichtig aus dem Zelt – bereit, ein riesiges Wüstentier direkt vor uns zu sehen. Aber draußen war… nichts. Nur Stille. Und ein unglaublicher Sternenhimmel, der über uns glitzerte, als hätte jemand Millionen winziger Diamanten verstreut. Es war so schön! und hell! Wir blieben noch eine Weile draußen, sahen nach oben und genossen diesen Moment total – so friedlich, so schön.

Wieder im Zelt dösten wir langsam ein und als wir gegen sechs Uhr aufstanden, traute ich meinen Augen kaum: Drei Kamele standen nur zwei Zelte weiter! Also vielleicht hatte ich ja doch recht mit meinem nächtlichen Verdacht. 😄

Natürlich liefen Kosi und Nina sofort hin, um die Tiere zu bestaunen und sogar zu streicheln. Ein magischer Start in den Tag!

 

Um 7:30 Uhr gab’s dann Frühstück im Essenszelt – ein kleines, aber feines Buffet mit allem, was das Herz begehrt. Pancakes, French Toast, Joghurt, Obst und sogar Eier – alles frisch und mit vegetarischer Auswahl. Wir ließen es uns richtig schmecken!

Danach holten wir uns drei Stühle, setzten uns vor unser Zelt und genossen einfach die Aussicht auf die Weite der Wüste. So ruhig, so warm, so perfekt. Und teilweise schon sehr heiß.

 

Gegen 9 Uhr kam auch schon unser Fahrer, um uns zurück zum Hotel zu bringen. Er war total nett – und als er merkte, wie begeistert wir von Kamelen waren, hielt er unterwegs sogar extra an, damit wir noch einmal welche sehen konnten. Und nicht nur das: Ein Baby-Kamel! 🐪💛 So süß, wir konnten gar nicht genug davon bekommen.

Nach etwa 15 Minuten Fahrt kamen wir wieder bei unserem Auto an. Wir hofften natürlich, dass es noch da war – immerhin hatten wir es einfach auf einem Platz abgestellt. Und ja, es stand tatsächlich noch dort. Nur leider war es inzwischen so heiß wie eine Sauna! Kein Wunder – im Zelt hatte es schon um acht Uhr morgens 38 Grad und kühler wurde es definitiv nicht.

 

🏰 Zwischenstopp am Nakhal Fort

Auf dem Rückweg Richtung Maskat machten wir noch einen Halt beim Nakhal Fort. Kosi und ich waren ja schon einmal dort gewesen, aber wir wollten es unbedingt Nina zeigen.

Beim letzten Mal waren wir völlig allein – diesmal nicht ganz. Schon bei der Ankunft stand ein großer Reisebus da, voll mit deutschen Touristen. 😄 Kosi blieb im Auto, weil er das Fort schon kannte und Nina und ich gingen gemeinsam hinein.

Wir schlenderten durch die vielen kleinen Räume, bewunderten die alten Mauern und die liebevoll restaurierten Details. Es ist wirklich ein magischer Ort – selbst beim zweiten Besuch! Nur… es war mittags um zwölf und dementsprechend brütend heiß. Nach 20 Minuten waren wir durch – perfekt getimt, denn als wir das Fort verließen, kam gerade die nächste Gruppe, diesmal voller Spanier. Man merkt deutlich, dass jetzt die Reisesaison beginnt. In den letzten Tagen hatten wir plötzlich überall Touristenbusse gesehen – vorher waren wir fast immer allein unterwegs.

 

Zurück in Maskat fuhren wir direkt zu unserem Hotel in Flughafennähe, um morgen keinen Stress mit dem Abflug zu haben. Der Empfang war allerdings… na ja, sagen wir mal wenig herzlich. Kein Hallo, kein Lächeln – einfach nur Ausweis abgeben, Schlüsselkarte nehmen, fertig. Sie sprachen keinen Satz mit uns.

Wir holten unser Gepäck mit einem (Hotel)Wagen aus dem Auto – und was sich da alles angesammelt hatte in den letzten Tagen! Jede Menge Kram, Souvenirs, Snacks, Kleidung, einfach alles. Im Zimmer begannen wir sofort, alles neu in unsere Rucksäcke zu sortieren.

Unser Dreibettzimmer war übrigens größer als gedacht und Nina staunte nicht schlecht, wie chaotisch und gleichzeitig systematisch unsere Rucksack-Packstrategie war. 😄

 

Als wir endlich fertig waren, fuhren wir in die Mall, um etwas zu essen. Jeder hatte Lust auf etwas anderes – perfekt also für die Food Hall.

  • Für mich gab’s Indisch,
  • Kosi (Überraschung!) nahm Pizza,
  • und Nina wollte unbedingt mal KFC probieren – zum ersten Mal überhaupt!

Und was sie da bekam, war der Wahnsinn: Ein riesiger Kübel mit 12 Stück Hühnchen, dazu ein zweiter Kübel mit Pommes, 6 Burgerbrötchen, Coleslaw und Getränke – alles zusammen für 15 €! Wir halfen natürlich fleißig mit den Pommes und Brötchen, aber beim Hühnchen konnten wir beim besten Willen nicht mithelfen. Nina war aber total begeistert von ihrem ersten KFC-Erlebnis.

Da alles etwas scharf war und uns die Münder brannten, gönnten wir uns danach ein Eis bei McDonald’s: zweimal Schoko für uns Mädels, einmal Erdbeer für Kosi. 🍦

 

Pappsatt und müde fuhren wir zurück ins Hotel. Kosi hoffte, dass sein VPN funktioniert, um Fußball zu schauen – leider ohne Erfolg.

Nina und ich hatten dafür eine andere Mission: Haare schneiden! Mit einer OP-Schere (ja, wirklich 😅) machten wir uns im Badezimmer ans Werk – mit erstaunlich gutem Ergebnis.

 

Und jetzt? Jetzt sitzen wir einfach gemütlich beisammen, quatschen, lachen, genießen unseren letzten gemeinsamen Abend. Morgen heißt es Abschied nehmen – Nina fliegt nach Hause, Kosi und ich weiter nach Dubai.

Es war eine unglaubliche Zeit. So viele Erinnerungen, so viel Sonne, so viele Kamele. 🐫💛

 

Bussi Baba,

Kosanni

 

PS: Fotos können auf Grund von schlechter Internetverbindung nicht hochgeladen werden.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.