Tag 370: Funchal (Madeira - Portugal)

Veröffentlicht am 6. Dezember 2025 um 21:45

Guten Morgen, Mittag oder auch schönen guten Abend.

Unser heutiger Tag startete wieder sportlich. Also diesmal auch mein Tag. Anni war ja immer fleißig die letzten Tage aber ich war faul. 🙈

 

Anni machte sich gleich fertig und ging eine Runde laufen. Ich brauchte noch ein paar Minuten, folgte ihr aber gleich mal. Laufen lies ich aus und trainierte Oberkörper und Arme.

 

Nach 45 war ich dann geschafft. Anni zog 1 Stunde laufen durch.

Dann ging es schnell in die Kabine und dann ab zum Frühstück. Das Buffet hatten wir uns wirklich verdient gehabt.

 

Gestärkt ging es dann von Bord. Heute war dies gar nicht so einfach da wir später angelegt hatten (kurz nach 9 Uhr) und wir somit direkt in die Rush Hour kamen. Es herrschte also ein Gedränge um rauszukommen.

 

Natürlich wurden wir dann von sehr vielen Taxifahrern und Tourenanbietern angesprochen, doch wir gingen einfach weiter.

Heute war keine Bustour geplant. Auch kein Bummelzug.

Wir wollten einfach gemütlich durch die Stadt spazieren und Funchal erkunden.

Stimmt jetzt wo ich so schreibe bemerke ich, dass ich noch gar nicht verraten habe wo wir heute waren.

Wir waren in Portugal, genauer gesagt auf Madeira und haben vor Funchal angelegt.

 

Wir spazieren also los und kamen direkt beim Cristiano Ronaldo Museum vorbei.

 

Das CR7 Museum in Funchal, Madeira, ist ein Muss für Fußballfans und zeigt die Karriere von Cristiano Ronaldo mit über 100 Trophäen, Fotos, Videos und einer Wachsfigur auf 400 m². Es liegt zentral in der Hafenregion, ist barrierefrei und kostet einen kleinen Eintritt (ca. 5 €), wobei es eher eine Trophäenschau als ein klassisches Museum ist. Vor dem Museum steht eine Bronzestatue des Stars. 

 

Nachdem das Museum aber noch geschlossen hatte gingen wir vorerst weiter.

 

Erster Stop war dann die Kathedrale von Funchal.

 

Die Kathedrale von Funchal, kurz Sé genannt (vollständiger Name: Sé Catedral de Nossa Senhora da Assunção), ist die wichtigste Kirche Madeiras, ein beeindruckender Bau aus dem 16. Jahrhundert mit spätgotischen, manuelinischen und maurischen (Mudéjar-Stil) Elementen, bekannt für ihre schlichte Fassade, die prachtvolle Mudéjar-Holzdecke mit Elfenbeineinlagen und reich verzierte Altäre sowie Chorgestühl.

 

Dort kehrten wir natürlich ein und zündeten auch eine Kerze an. Die Kathedrale war wirklich sehr schön anzusehen, wahrscheinlich auch weil sie so toll weihnachtlich dekoriert war.

 

Von dort aus ging es weiter bis wir dann beim Marcado dos lavradores ankamen.

 

Der Mercado dos Lavradores ist der berühmte Bauernmarkt in Funchal auf Madeira, eine beeindruckende Markthalle im Art-Déco-Stil von 1940 mit bunter Azulejo-Dekoration, wo man frisches Obst (wie exotische Früchte), Gemüse, Blumen, Gewürze und frischen Fisch findet, oft mit Verkäuferinnen in traditioneller Tracht, aber Vorsicht: Preise vergleichen, da diese variieren. Es ist ein lebhaftes Erlebnis, besonders an Freitagen und Samstagen, mit vielen Eindrücken für Sinne und Kamera, und es gibt auch ein Café auf der oberen Ebene. 

 

Da heute Samstag war, war ordentlich was los. Wir spazierten also durch den Markt und kauften auch ein paar Gewürze ein. Also nicht wir aber Silvia und Alois.

Sabine und Meißi kauften eher Souvenirs wie kleine Taschen oder Magnete.

Wir machten auch einen Abstecher in den Fischmarkt aber dort gingen wir dann schnell weiter. Die Gerüche waren dann doch zu viel für uns. 😂

 

Direkt hinter dem Markt begann dann der historische Stadtteil.

 

Die Altstadt von Funchal (Zona Velha) ist das älteste Viertel der Hauptstadt Madeiras. Früher Hochburg von Kriminalität und Prostitution, hat es sich heute zu einem beliebten Ausgehviertel und Fotomotiv gewandelt. Besonders am Wochenende sind Bars und Restaurants voll mit Einheimischen und Touristen.

Im 15. Jahrhundert wurden hier die ersten Häuser in der Rua de Santa Maria errichtet. Später verlagerte sich das Stadtzentrum in Richtung Westen, dorthin wo du heute die Kathedrale von Funchal findest.

In der Zona Velha lebten vor allem die einfachen Leute: Fischer und Handwerker. Mit der vor einigen Jahren beginnenden Restaurierung des Viertels veränderte sich auch das Publikum. Die Altstadt ist gesäumt von Restaurants und Bars, immer mehr Wohnungen werden in Ferienwohnungen umgewandelt.

 

Der Spaziergang durch die Gassen war wirklich herrlich. Überall an den Türen waren verschiedene Zeichnungen. Teilweise auch Graffitis. Man kam aus dem Schauen nicht mehr hinaus.

Also wenn man in Funchal ist muss man hier unbedingt vorbeischauen.

Leider waren wir tagsüber hier denn die ganze Innenstadt ist mit Weihnachtsbeleuchtung überseht. Wir konnten diese aber nicht sehen. Sehr schade. Muss wirklich wie im Märchen sein hier abends durchzuspazieren.

 

Am Ende der historischen Altstadt befindet sich dann das „Forte de sao tiago“.

 

Das Forte de São Tiago in Funchal (Madeira) ist eine gelbe Festung aus dem 17. Jahrhundert, die ursprünglich zum Schutz vor Piraten diente und heute Museum für zeitgenössische Kunst, ein Restaurant und einen tollen Meerblick bietet; sie ist Teil der Altstadt (Zona Velha) und gut zu Fuß erreichbar. Besucher können die historische Architektur bewundern, die Kunstausstellungen besuchen und die Terrasse mit Blick auf Hafen und Meer genießen, was sie zu einem beliebten Ausflugsziel macht. 

 

Wir fanden dann ein kleines Lokal direkt neben der Festung. Von dort aus hatte man einen perfekten Ausblick auf das Meer, unser Kreuzfahrtschiff und natürlich die Festung.

Gleich daneben konnte man auch schwimmen gehen. Wir beobachteten einige Einheimische wie sie sich in die Fluten warfen. Für uns schaute das Wasser jedoch viel zu kalt aus. 🥶

 

Wir entspannten lieber auf der Terrasse und bestellten uns insgesamt 2 Karaffen Sangria. Alois war motiviert und lies sich nicht davon abbringen. Im Nachhinein war das aber eine gute Idee denn der Sangria schmeckte ausgezeichnet.

 

Von dort aus machten wir uns auf den Weg retour zum Schiff.

Wir kamen dann noch bei einer Eisdiele vorbei wo wir natürlich halt machen mussten. Die Damen kauften sich dann ein Eis. Das war auch sehr gut. Ich holte mir hingegen daneben ein „Bolo do caco“.

  

Bolo do caco ist ein traditionelles, weiches Fladenbrot von der portugiesischen Insel Madeira, das durch Süßkartoffelnseinen einzigartigen Geschmack und Saftigkeit erhält und oft mit Knoblauchbutter serviert wird. Ursprünglich auf einem heißen Basaltstein ("Caco") gebacken, ist es außen leicht knusprig und innen fluffig, wird als Beilage zu Fleischspießen (Espetada) oder als Snack gegessen. 

 

Ich holte es mir mit Knoblauchbutter und Käse. Leider überzeugte es mich nicht unbedingt. Ist okay mal zu probieren aber gibt besseres nämlich Pastel de Nata.

 

Pastel de Nata (auch Pastéis de Nata) ist ein portugiesisches Blätterteigtörtchen mit einer süßen, cremigen Puddingfüllung, das oft karamellisiert wird und warm mit Zimt oder Puderzucker serviert wird; es stammt ursprünglich aus Klöstern, ist aber heute ein weltbekanntes Gebäck, dessen Originalrezept (Pastéis de Belém) streng gehütet wird. Auf Deutsch bedeutet es etwa "Sahnetörtchen" oder "Puddingtörtchen". 

 

Das war dann das Highlight unseres kulinarischen Ausfluges.

Wir kamen dann noch bei der Seilbahn vorbei. Diese ließen wir jedoch aus. Wir waren schon ein wenig müde und freuten uns auf das Schiff (und Mittagessen) 😇

 

Die Seilbahn Funchal (Teleférico) ist ein Highlight, das Sie vom Stadtzentrum (Avenida do Mar) hinauf nach Monte bringt, mit fantastischem Panoramablick über Stadt, Hafen und Meer, ideal für den Besuch der tropischen Gärten.

 

Was wir jedoch nicht ausließen war das Ronaldo Museum.

Alois, Silvia und ich konnten einfach nicht daran vorbei gehen. Der Rest der Gruppe spazierte in der Zwischenzeit retour zum Schiff bzw wartete draußen.

 

Ich bin ja kein großer Fan von Ronaldo usw (Messi 😍🥰) aber es ist schon erstaunlich zu sehen welche Preise Ronaldo in seiner Karriere so gewonnen hat.

Weiters ist es für jeden Fußballfan ein Traum die Pokale live zu sehen. Wahrscheinlich sind teilweise auch replika ausgestellt aber den Ballon d‘or oder den Premier League Pokal zu sehen ist schon unglaublich. Allein dafür zahlt es sich schon aus hinein zu gehen.

Natürlich sieht man auch einige Statuen/Nachbildungen von Ronaldo. Man kann auch getragene Trikots bzw verschiedene Bälle die alle unterschrieben sind anschauen. Also für jeden Fussballfan ein absolutes Must see.

 

Dann ging es aber retour auf Schiff. Anni wartete vor dem Museum und dann spazierten wir retour.

 

Angekommen ging es gleich zum Restaurant. Erstmal stärken bevor es ans packen geht. Nachdem heute unser letzter  Tag war und es für uns morgen weiter geht, mussten wir wieder unsere Rucksäcke packen gehen.

Auf das freuten wir uns diesmal gar nicht. Noch 3x packen und dann mal Pause. So ist unser Plan also mal schauen ob das so aufgehen wird. 😉

 

Nachdem wir alles gepackt hatten, rasteten wir im Bett und entspannten ein wenig. Ein bisschen die Ruhe genießen bevor es heute Abend wieder wilder wird. Und lauter. Bereits beim Mittagessen haben wir gemerkt, dass viele neue Passagiere eingestiegen waren und es gleich lauter wurde. Viele Spanier_innen und die waren sehr laut.

Daher wird der Abend bestimmt auch lauter werden.

 

Um 18 Uhr trafen wir uns dann ausgeruht auf ein Getränk an der Poolbar. Pünktlich um 18:30 Uhr ging es natürlich zum Abendessen.

Noch ein letztes Mal zusammen den Abend verbringen bevor es für unsere Eltern wieder nach Hause geht.

 

Das Abendessen war wie bereits dir Tage zuvor ausgezeichnet. Die Kellner waren wirklich top und wir konnten es so richtig genießen.

 

Danach gingen wir wie so oft die Bars ab und schauten wo was los ist. Natürlich war wieder überall spanische Musik. Somit mussten wir wieder auf unsere Lieblingsband warten.

Diese starteten pünktlich um 21:30 (genau zu Theaterbeginn).

So war nicht viel los in der Bar aber uns war das egal.

Wir konnten zu den englischen Liedern tanzen und mitsingen und hatten sichtlich unseren Spaß.

 

Lange feierten wir aber nicht mehr denn morgen früh mussten wir ja früh aufstehen. Bereits um 08:30 Uhr musste die Kabine geräumt sein. Also ging es früh ins Bett damit wir morgen fit sind.

 

Das war unser letzter Tag/Abend auf unserer Kreuzfahrt.

Zusammengefasst war es ein wunderschöner „Urlaub“ für uns und wir sind wirklich froh das Anni‘s Eltern und meine Mama (+1) den Weg auf sich genommen haben um uns zu besuchen.

 

Danke für diese schöne Woche und wir freuen uns schon wenn wir uns dann bald wiedersehen werden.

 

Bleibt gesund, bleibt fit

A presto

 

Bussi Baba

Kosanni

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