Tag 372: Barcelona

Veröffentlicht am 8. Dezember 2025 um 20:25

Eigentlich begann der Tag schon gestern. Oder besser gesagt: heute Nacht. Um 22:50 Uhr hoben wir endlich ab, völlig übermüdet und trotzdem aufgeregt. Als wir dann um 3:50 Uhr in Barcelona landeten, fühlte es sich an, als würden wir ganz benommen laufen – so müde waren wir.

Am Gepäckband standen wir wie Zombies, starrten ins Leere und hofften einfach nur, dass unsere Rucksäcke nicht auf Weltreise gegangen sind (ohne uns). Zum Glück kam alles an und wir schleppten uns Richtung Ausgang. Ein Uber hätte uns schlappe 27 € gekostet – äh, nein danke. Der öffentliche Bus um 5 € war uns da tausendmal lieber. Und ob wir nun eine halbe Stunde früher oder später im Hotel wären, war uns nach dieser Nacht wirklich komplett egal.

Als wir dann ENDLICH im Hotel ankamen, eincheckten und unser Zimmer betreten durften, fiel jeglicher Restenergie von uns ab. Schnell noch unter die Dusche – und dann straight ins Bett. Kaum lag ich waagrecht, war ich auch schon weg.

 

Um 8:15 Uhr läutete der Wecker und – keine Ahnung wie – ich war plötzlich putzmunter. Denn heute war DER Tag: Nach 372 Tagen würden wir endlich wieder Verena sehen! Mit ihr ging ich schon in den Kindergarten und die Volksschule – eine dieser Freundschaften, die sich anfühlt wie Zuhause.

Wir hatten uns extra im selben Hotel eingebucht und wollten gestern Abend eigentlich noch zusammensitzen. Tja… Flugverspätungen spielen da manchmal nicht mit. Dafür freuten wir uns umso mehr auf heute!

Um 9 Uhr trafen wir uns zum Frühstück – und Verena und Leonie tauchten mit zwei Luftballons auf. Ich war SO glücklich, so gerührt… das war wirklich unglaublich lieb von ihnen. Wir starteten mit einem ewig langen, urgemütlichen Frühstück, redeten über alles Mögliche und lachten viel.

Danach ging’s auf Sightseeing-Tour durch Barcelona. Doch das absolute Highlight war etwas ganz anderes: Verstecken spielen im Dunkeln! Ja, richtig gelesen. Wir hatten uns für 14 Uhr eingebucht und es war einfach nur der Hammer. Ein riesiger, stockdunkler Raum, unendlich viele Kammern und Gänge. Zwei verstecken sich, zwei suchen – und keiner sieht irgendwas. Wir haben SO gelacht! Man fühlt sich wie ein kleines Kind, das gleichzeitig cool sein will, aber im Dunkeln trotzdem kurz Herzklopfen bekommt.

Natürlich durften davor und danach die Aperols nicht fehlen – und ich schwöre, die waren unverschämt gut. Eindeutig besser, als jegliche während unserer Reise.

 

Barcelona selbst war schon komplett in weihnachtlicher Stimmung. Überall Lichter, überall Glitzer – die ganze Stadt schien zu leuchten. Vom Spiel aus spazierten wir weiter in Richtung Hafen, beobachteten die Menschen und ließen alles auf uns wirken. Die Menschen hier sind so entspannt, so fröhlich, so gelassen. Keine Spur von dieser hektischen, gehetzten Stimmung, die man von zuhause kennt. Hier wirkt alles irgendwie… leichter und entspannter.

Wir liefen am Strand entlang, bis uns der Hunger erwischte. Also suchten wir ein Lokal. Im ersten setzten wir uns hin, aber Kosi war eher semi-begeistert von der Pizza-Auswahl. Also standen wir wieder auf und gingen weiter – bis wir ein richtiges, authentisches Pizzarestaurant fanden. Dort gab es genau fünf Pizzen. Für jeden eine? Das reichte Kosi offenbar nicht – er bestellte einfach zwei. Dazu wieder Aperol. Klassiker.

Als wir fertig waren, war es schon dunkel und ein bisschen kühl geworden. Also machten wir uns auf den Rückweg. Wir schlenderten durch die Weihnachtsmärkte und beobachteten ältere Menschen, die zu „Last Christmas“ Line Dance tanzten. Wir versuchten kurz mitzumachen – scheiterten aber glorreich an deren Profi-Levels. Aber es war köstlich!

 

Eine ganze Stunde spazierten wir zurück, ein perfekter Abendspaziergang. Um 20 Uhr waren wir wieder im Hotel – mit über 26.000 Schritten und einem Herz voller schöner Erinnerungen.

 

Heute war ein wunderbarer Tag. Und besonders Verena und Leonie haben ihn magisch gemacht.

Ich würde jetzt gerne schreiben: „Bleibt gespannt auf morgen!“
Aber… der nächste Blogeintrag wird wohl etwas anders aussehen.

 

Also bis bald,
Bussi Baba,
Kosanni

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