Tag 48: Wonach suchst du, was du noch nicht gefunden hast?

Veröffentlicht am 17. Jänner 2025 um 07:30

Dieser Satz sprang mir heute beim Lesen meines Buches ins Auge. Und ihr merkt es schon – heute gibt es einen etwas anderen Blogeintrag. Hier ist Anni ☺️

Als ich die Idee zu unserer Weltreise hatte, begegneten mir viele Fragen und Zweifel: „Warum immer was Neues? Bleib doch einfach hier!“, „Zuhause ist doch so schön, warum in die Ferne schweifen?“, oder „Ein ganzes Jahr unterwegs? Was bringt dir das?“ Umso mehr freute es mich damals, als ich Kosi meine Pläne erzählte und er mit einem schlichten, aber entschlossenen „Ja klar, machen wir!“ reagierte. Natürlich mussten wir erst die Jobsituation und Finanzen klären, doch schon bald wurde aus einer vagen Idee ein konkretes Vorhaben. Was einst so fern schien, ist heute Wirklichkeit – und es ist die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

Ich bin Kosi unendlich dankbar, dass er all das mit mir gemeinsam macht. (Auch wenn er sich nicht beschweren darf – er müsste schon selbst mal etwas planen, bevor er das könnte 😜). Dennoch ist es nicht selbstverständlich, so einen Reisepartner an seiner Seite zu haben. Und ich könnte mir keinen besseren wünschen. Doch bevor es zu kitschig wird … zurück zum Thema.

Viele glauben, dass man auf Reisen etwas sucht, das man noch nicht gefunden hat – oder dass man nicht wirklich „angekommen“ ist. Doch ich denke, gerade wenn man innerlich angekommen ist, öffnet sich der Blick für Neues. Man kann Kulturen, Menschen und Orte viel tiefer erleben. „Wonach suchst du, was du noch nicht gefunden hast?“ Dieser Satz hat mich heute lange beschäftigt – und meine Antwort lautet: nach nichts.

Hier, in Neuseeland, während ich die Landschaft, die Weite und die Menschen erlebe, fühle ich mich vollständig. So kitschig das auch klingt – ich habe alles, was ich mir wünschen kann. Meine Familie ist gesund und unterstützt uns in allen Ideen. Meine Freunde sind großartig und immer für mich da. Und mein Mann – na ja, den kennt ihr ja 😉 – ist einfach der Beste. Nicht zu vergessen: Ich bin gesund und habe die Chance, diese Reise zu machen. Wonach sollte ich also noch suchen?

Es sind gerade Momente wie hier in Neuseeland – oder für mich auch in Irland – in denen ich zur Ruhe komme. Vielleicht liegt es an der Weite, an der Freundlichkeit der Menschen oder einfach an der klaren Luft. Wer weiß? Was ich euch mitgeben möchte: Ganz gleich, ob ihr schon angekommen seid oder noch sucht – seid offen für Neues und bereit, es anzunehmen.

 

Manchmal glauben wir, dass das Leben nur dann Sinn ergibt, wenn wir ständig etwas suchen – Glück, Erfolg, Antworten. Doch was, wenn das Geheimnis darin liegt, genau hier und jetzt zu sein, einfach zufrieden? Auf Reisen habe ich gelernt, dass wahres Ankommen nicht vom Ort abhängt, sondern von der inneren Haltung

 

Mein Appell für heute: Denkt einmal über diesen Satz nach. 🥰

 

Und kurz noch zu unserem Tag heute, damit ihr am Laufenden bleibt:

Von Tongariro nach Nelson. Wir waren heute 5 Stunden mit dem Auto, 4 Stunden mit der Fähre und weitere 3 Stunden mit dem Auto unterwegs. Also nicht gerade spannend 😁 (Der Blogeintrag wird geplant, also während wir vermutlich noch mitten in den letzten drei Stunden Fahrt sind, könnt ihr bereits den Beitrag lesen. Ziemlich praktische Funktion, denn es gibt nicht immer am Abend Internet, um den Blog aktuell zu schreiben. Daher sitze ich jetzt gerade auf der Fähre, schreibe den Blog, lade ihn vermutlich in 10 Minuten hoch und ihr könnt ihn dann zum von mir ausgewählten Zeitpunkt lesen.)

 

Gegen 22 Uhr kommen wir in Nelson an und werden uns nur noch ins Bett legen. Falls doch etwas Unerwartetes und Spannendes auf der Weiterfahrt passieren sollte, hört ihr morgen davon von uns.

 

 

Bussi Baba,

Kosanni ♥️

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Silvia
Vor 3 Monate

Liebe Kinder🥰danke für diese wunderschönen Zeilen und die Anregung, darüber nachzudenken. Alles Liebe aus Berg 🥰