Guten Abend aus Australien! Während ich schon früh wach war, gönnte sich Kosi heute ein bisschen mehr Schlaf und blieb bis 8 Uhr liegen. Die Nacht war ruhig, aber die Vorfreude auf den Tag ließ uns nicht allzu lange im Bett bleiben.
Unser Morgen begann mit einem echten Highlight: Kängurus! Ja, ihr habt richtig gelesen – wir haben heute endlich wieder Kängurus gesehen! Es ist immer wieder ein kleines Spektakel, diese faszinierenden Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Da kann kein Zoo der Welt mithalten.
Nach diesem perfekten Start in den Tag machten wir uns auf den Weg zurück nach Sydney. Eigentlich hatten wir mit Regen gerechnet, aber Australien wollte uns wohl noch einmal seine Sonnenstunden gönnen. Keine einzige Wolke am Himmel – stattdessen strahlender Sonnenschein. Also Planänderung: Sydney bei schönem Wetter erleben!
In der Stadt angekommen, parkten wir unser Auto und machten uns zu Fuß auf Erkundungstour. Sydney beeindruckt mit seinen modernen Hochhäusern, die sich in den blauen Himmel strecken. Aber so schön die Architektur auch ist – der Samstagsstress war real.
Menschenmassen, wohin man schaut. Überall wurde gedrängelt, man lief in irgendwen hinein oder wurde angerempelt. Besonders auffällig: viele Bettler, aber auch unglaublich viele Straßenmusiker. Die musikalische Vielfalt war beeindruckend – von talentierten Gitarristen bis hin zu ganzen Bands, die auf der Straße performten.
Ein weiteres Detail, das uns heute aufgefallen ist: An jeder Ecke versteckt sich eine Food Hall. Es gibt scheinbar unendliche Möglichkeiten, sich durch die verschiedensten Küchen der Welt zu probieren. Hätten wir mehr Zeit (und mehr Platz im Magen), hätten wir uns am liebsten durchprobiert.
Da wir heute viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben, brauchten wir irgendwann eine kleine Pause. Wir gönnten uns einen Smoothie am Hafen – einfach nur herrlich! Während wir entspannt das kalte Getränk schlürften, beobachteten wir ein riesiges Kreuzfahrtschiff, das gemächlich vor uns vorbeizog. Die Menschen an Bord wirkten entspannt, während wir am Hafen in der Mittagshitze schwitzten. Und ja, wir haben sehr geschwitzt.
Stau, Stau und noch mehr Stau
Nach unserer ausgiebigen Stadtbesichtigung war es Zeit, Sydney zu verlassen. Leichter gesagt als getan. Ganze drei Stunden dauerte es, um aus der Stadt herauszukommen! Sydney scheint wirklich ein Stau-Paradies zu sein – egal ob rein oder raus, die Straßen sind immer voll. Unsere Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
Als wir es endlich geschafft hatten, ging es weiter nach Wollongong. Natürlich durfte ein obligatorischer Halt bei McDonald's nicht fehlen – schließlich brauchten wir wieder Internet. Aber das Sitzen dort war eine echte Herausforderung: Innen waren es eiskalte 8 Grad! Offensichtlich möchte McDonald's nicht, dass die Leute allzu lange bleiben. Mission erfüllt – wir hielten es nicht lange aus.
Endlich erreichten wir unseren Campingplatz. Nach diesem langen, hektischen Tag hatten wir nur noch einen Wunsch: Entspannung. Also suchten wir uns einen schönen Platz direkt am Wasser, packten unser Buch aus und ließen den Abend gemütlich ausklingen. Die frische Luft, das Rauschen der Wellen und die Stille – genau das brauchten wir jetzt. Bis auf die ziemlich skurrile Umgebung, denn der heutige Stellplatz…. könnte auch ein Lagerplatz für kaputte und alte Camper sein, die seit Jahren da stehen. Sie sind bereits mit Spinnennetzen überzogen und komplett verrostet… so ganz wohl fühlen wir uns nicht, aber für eine Nacht reicht es ☺️
Unsere ehrliche Meinung zu Sydney?
Ja, Sydney ist eine schöne Stadt. Aber ganz ehrlich? Für uns wird sie etwas zu sehr gehypt. Die Skyline ist beeindruckend, der Hafen ist natürlich ikonisch – aber die Menschenmassen, der Stress und der Verkehr machen es schwer, sich richtig wohlzufühlen. Vielleicht liegt es daran, dass wir inzwischen so sehr an die Natur und die Ruhe gewöhnt sind.
Heute hätten wir uns wirklich gewünscht, einfach mal kurz die Beine hochzulegen, TV einzuschalten und nachmittags ein kleines Nickerchen zu machen. Doch im Auto gibt es keine Couch, kein Bett, das man einfach so schnell aufschlagen kann. Da merkt man erst, wie sehr man die kleinen Dinge manchmal vermisst.
Die fehlende Dusche hingegen? Daran haben wir uns längst gewöhnt. Wahrscheinlich stört es nur noch die Leute um uns herum… 🥴
Bussi Baba,
Kosanni
Und vielen Dank für die vielen Tipps bezüglich unseres Radios und der Steckdose - funktioniert leider trotz allem nicht... Aber Danke für eure Bemühungen!
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Kommentare
Liebe Annalena, lieber Kevin. Wir wünschen euch auf euerem Australientrip alles alles erdenklich Gute. Euere Berichterstattung fasziniert auch viele unserer Dorfbewohner. Wir alle lernen wieder in Geographie, danken euch dafür und macht uns weiterhin Freude mit eueren Erlebnissen. Wenn irgendwie möglich kommen Strickersocken nach!
Viele lg und bleibt gesund.
Liebe Kinder 🥰so wundervolle Eindrücke. Und danke, dass ihr uns auf eurer Reise immer teilhaben lässt. Manchmal hat man das Gefühl, richtig dabei zu sein😁euch alles Liebe und weiterhin alles erdenklich Gute und ich kann mir vorstellen, immer im Auto zu übernachten, dass auch dies eine Challenge ist. Bewundere immer wieder aufs Neue euren Mut. Bussi, Baba🥰Mami