Heute war es so weit: Unsere letzte lange Fahrt mit unserer heißgeliebten Jucy. Kaum zu glauben, was dieses kleine grüne Auto mit uns alles durchgemacht hat. Und obwohl wir uns mehr als einmal sicher waren, dass sie es diesmal nicht mehr packt, hat sie uns bis zum Schluss treu durch Australien begleitet. (Länger wär’s vermutlich eh nicht mehr gut gegangen – wir hatten Glück, dass sie durchgehalten hat! 😂)
Doch bevor wir uns auf die Straße begaben, erwachten wir ausnahmsweise mal fast ganz erholt. Die Kälte der letzten Tage war wie weggeblasen – stattdessen schliefen wir ohne Decke, mit geöffnetem Fenster und kamen trotzdem ins Schwitzen. Und ja, dieser krasse Wetterumschwung von 11 auf 36 Grad war für meinen Körper dann doch etwas zu viel. Ich wachte mit Kopfschmerzen auf und zog mich erst einmal mit meinem Buch in die Natur zurück, während Kosi noch eine Stunde weiterschlief.
Nach einem gemütlichen Frühstück (leider ohne Dusche – wie immer 🙃) ging es dann endlich los: Die letzte lange Fahrt mit Jucy.
Podcast rein (Natürlich mit Kopfhörer, denn das Radio funktioniert noch immer nicht…) und auf geht’s! Schon nach den ersten Kilometern war klar: Das wird eine anstrengende Fahrt.
Die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel, die Luft im Auto wurde immer stickiger und gefühlt bewegten wir uns nur im Schneckentempo vorwärts. Ein Ende war lange nicht in Sicht und das machte die Fahrt nicht gerade angenehmer.
Und wie es bei uns so üblich ist, sah unsere Strecke eher wie eine Pausenrallye aus:
- Stopp: Klopause
- Stopp: Kaffeepause (sehr wichtig!)
- Stopp: Noch eine Klopause
- Stopp: Beine vertreten – weil wir langsam eingehen im Auto
- Stopp: Klo & Essenspause
- Stopp: McDonald’s – der ultimative Rettungsanker
Und genau hier sitzen wir nun. Sechs Stunden später.
Mein Handy hatte sich während der Fahrt endgültig verabschiedet – Akku leer. Und das bedeutete: Kein Handy = kein Navi = 0 Orientierung.
Also? Auf zum Maccas! 💪🏼
Hier blieben wir erst einmal über eine Stunde sitzen, um alles wieder aufzuladen – Handys, iPad, Powerbank, unsere eigene Energie. Zwischendurch wechselten wir uns ab, damit einer von uns sich die Beine vertreten konnte, während der andere auf unser ganzes Hab und Gut aufpasste.
Nach dem Ladestopp ging es weiter zu einem Stellplatz, den wir bereits kannten – hier hatten wir schon bei unserer ersten Sydney-Erkundung übernachtet. Und ehrlich? Heute steht absolut nichts mehr an. Ich glaube, so wenig Schritte wie heute haben wir während unserer gesamten Reise noch nie gemacht. 😂
Das Ende einer Ära – Morgen wird Jucy zurückgegeben
Und dann ist es wirklich so weit: Morgen bringen wir Jucy zurück.
Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist! Es fühlt sich an, als hätten wir sie erst gestern abgeholt und doch neigt sich unser Roadtrip jetzt schon dem Ende zu. Australien ist einfach riesig und selbst nach all den Wochen haben wir nur einen Bruchteil davon gesehen. Doch dieser Bruchteil war schon voller Abenteuer, Überraschungen und unvergesslicher Momente.
Aber ganz ehrlich? Ich freue mich trotzdem auf morgen. Endlich wieder zu Fuß durch Sydney schlendern, nicht ans Autofahren denken müssen und – das Beste – in einem richtigen Bett schlafen. Gut, es wird ein Stockbett im Hostel, aber zumindest besser als eine improvisierte Matratze im Auto!
Heute war einfach einer dieser typischen Roadtrip-Tage: Viele Kilometer, lange Fahrten, wenig Bewegung. Aber auch diese gehören zum Reisen dazu. Über 500 Kilometer haben wir heute zurückgelegt – und jetzt wird nur noch entspannt.
Bussi Baba,
Kosanni
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Kommentare
Hallo, ihr kennt mich nicht aber ich dafür euren Opa Otto
Ich bewundere euren Mut so eine Reise zu unternehmen.
Wünsche euch für die Weiterreise alles Gute, viel Spaß und Interessantes.
Ich lese gerne mit Freude weiter.
GLG!!!
manchesmal muß ich sehr lachen