Tag 84: Bye Bye Jucy

Veröffentlicht am 23. Februar 2025 um 10:39

Unsere letzte Nacht im Jucy stand an – und natürlich musste sie noch einmal spektakulär werden. Mitten in der Nacht wurde ich wach, weil ich irgendwas herumfliegen oder springen hörte. Erst versuchte ich, es zu ignorieren, aber irgendwann war klar: Das kann ich nicht einfach wegdenken. Also weckte ich Kosi auf – ob er wollte oder nicht.

Taschenlampe an und los ging die Suche. 15 Minuten lang leuchteten wir unter die Sitze, durchforsteten alle Ecken des Autos und waren mental schon auf alles gefasst – von Spinne bis Kakerlake. Und dann, die große Enthüllung: Eine Heuschrecke. Also nichts mit Monsterspinne oder riesigen Käfer – Gott sei Dank! Erleichtert, aber etwas genervt von der unnötigen nächtlichen Aktion, krochen wir wieder ins Bett und konnten endlich weiterschlafen.

Am Morgen war es dann soweit: Alles musste zusammengepackt werden. Und ich sag’s euch… nach drei Wochen im Auto sammelt sich mehr Blödsinn an, als man denkt. Wir hatten keine Ahnung, wohin mit dem ganzen Zeug. Also wurde aussortiert, verschenkt und entsorgt – alles, was wir nicht mehr brauchten, gaben wir weiter: Salz, Pfeffer, Abwaschmittel, Öl, sogar ein paar Klopapier Rollen. Einfach, damit unser Gepäck nicht noch schwerer wird.

Nach einer knapp einstündigen Pack- und Putzaktion war es soweit: Jucy war leer, geputzt und vollgetankt – bereit für die Rückgabe. Schnell den Schlüssel abgegeben, einmal tief durchgeatmet und… das war’s. Unsere Zeit mit Jucy war vorbei.

Nach drei Wochen im Auto fühlte sich das plötzlich seltsam an. Kein kleines Chaos mehr im Kofferraum, keine improvisierten Schlafplätze, kein tägliches „Wo schlafen wir heute?“-Rätsel. Ein bisschen Wehmut war schon dabei, aber ganz ehrlich? Ich freute mich auch auf ein Bett, eine Dusche und endlich mal wieder festen Boden unter den Füßen.

 

Nächster Stopp: Hostel! Dort verstauten wir unsere Rucksäcke und machten uns direkt auf den Weg in die Stadt. Meine Schulfreundin Isi hatte mir einige Tipps für Sydney gegeben, also steuerten wir direkt „The Rocks“ an – ein süßes, historisches Viertel mit vielen kleinen Märkten, Cafés und Restaurants. Wir schlenderten durch die engen Gassen, schauten uns die Verkaufsstände an und ließen uns treiben.

Von dort aus hatten wir einen perfekten Blick auf das Opernhaus – immer wieder beeindruckend, obwohl ich es jetzt schon mehrfach gesehen habe. Lustigerweise lag heute auch das Kreuzfahrtschiff im Hafen, mit dem wir in 62 Tagen selbst eine Tour machen werden! Perfekte Gelegenheit, um sich das Ganze mal live anzusehen – und ja, das Ding ist riesig.

Wir spazierten weiter entlang des Hafens und durch die Innenstadt, bis wir gegen 14 Uhr zurück ins Hostel gingen. Die lange Fahrt, das frühe Aufstehen, die Hitze – alles zusammen hatte uns müde gemacht. Kosi fiel sofort ins Bett und war innerhalb von Sekunden im Tiefschlaf. Und ich? Tja, mir wurde schnell langweilig.

Aber zum Glück gibt’s Nina 2! 🫶 Die legte sich nämlich extra um 4:30 Uhr morgens ins Zeug, um mit mir fast zwei Stunden zu quatschen – der beste Videocall seit langem. Gold wert!

 

Frisch erholt ging’s am späten Nachmittag nochmal los: Erst eine kleine Laufrunde, dann nochmal Sightseeing. Und als wäre das nicht schon genug Action für den Tag, stolperten wir auch noch zufällig über ein griechisches Festival. Klar, dass wir dort erstmal eine Runde blieben und uns die Tänze und das Essen ansahen. Danach landeten wir in Chinatown, holten uns Sushi to go und spazierten zurück ins Hostel – insgesamt wieder knapp 29.000 Schritte.

 

Und dann? Der Moment des Tages: DUSCHE! Und Haare waschen! Herrlich. Unser Zimmer ist minimalistisch – kein Tisch, kein Kasten, keine Ablage, nur ein Stockbett und ein winziges Fenster. Aber ganz ehrlich? Egal! Hauptsache, ein Badezimmer ist da.

Und jetzt freu ich mich einfach nur auf morgen. Denn nach Wochen voller Müsli, Campingfrühstück und schnellen Snacks gehen wir endlich mal richtig frühstücken! 🥐☕ Und alle, die mich gut kennen, wissen: Ich liebe Frühstücken. Es gibt nichts Besseres. Und morgen gönne ich es mir!

 

Danke für all eure lieben Nachrichten & Kommentare zu unserem Blog – wir freuen uns riesig über jede einzelne! 🫶

 

Bussi Baba,
Kosanni

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.