Tag 89: Von Manila nach Coron (Philippinen)

Veröffentlicht am 28. Februar 2025 um 14:15

Heute hatten wir wieder einen langen Reisetag vor uns. Da wir nicht vorhatten, lange in Manila zu bleiben, ging es direkt weiter nach Busuanga (Coron). Der Wecker klingelte bereits um 4 Uhr morgens – viel Zeit zum Trödeln blieb nicht. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und bestellten ein Grab-Taxi in die Nähe des Flughafens. Doch bevor es wirklich zum Terminal ging, mussten wir noch eine wichtige Aufgabe erledigen: Unsere großen Rucksäcke loswerden. Dafür hatten wir in einem "Locker Room" eine Aufbewahrungsbox für 16 Tage gemietet. Das bedeutete: Die nächsten zwei Wochen nur mit kleinem Rucksack reisen.

Und ich sag’s euch – das Packen gestern war eine echte Herausforderung. Viel Platz blieb nicht übrig: Zwei Bikinis, zwei kurze Hosen, ein paar T-Shirts, ein Handtuch, Shampoo, Duschgel und Sonnencreme. Natürlich durften das E-Book und das iPad auch nicht fehlen. Da wurde es ganz schön eng im Rucksack!

Nachdem wir unsere großen Rucksäcke sicher verstaut hatten, ging es weiter zum Flughafen. Eigentlich hatten wir geplant, dort gemütlich zu frühstücken – doch der Flughafen hatte andere Pläne. Das kulinarische Angebot? Reis und schwarzer Kaffee. Das war’s. Also holten wir uns zwei einfache Brote, einen Kaffee und akzeptierten unser Schicksal.

Um 7 Uhr ging es dann an Bord – und unser Flugzeug war eine kleine Propellermaschine. Zwei Sitze links, zwei Sitze rechts (so waren die Reihen) – das war’s. Klein, aber irgendwie gemütlich. Und das Beste: Diesmal gab es sogar Wasser und Snacks – und das bei einem einstündigen Flug!

 

Ankunft in Coron – Willkommen im Wahnsinn!

Kaum landete unser Flugzeug, wussten wir: Viel größer konnte dieser Flughafen nicht sein. Die Landebahn hatte gerade noch ein paar Meter Platz, bevor sie endete – viel weiter hätten wir nicht rollen dürfen! Das Flugzeug drehte auf der Stelle und wir stiegen direkt neben einer kleinen Halle aus.

In dieser Halle? Ein einziges Gepäckband und zwei Security-Männer. Da wir nur mit Handgepäck reisten, spazierten wir direkt durch – keine Wartezeit, kein Stress… schon waren wir im Freien. Kaum draußen, wurden wir sofort von mehreren Männern umzingelt:
"Taxi?" – "Transport?" – "Welches Hotel? Ich fahre euch!"

Reizüberflutung pur.
Nach der ruhigen Zeit in Neuseeland und Australien hatten wir völlig vergessen, wie intensiv Asien sein kann. Ehe wir uns versahen, hatte uns ein Mann einfach mitgenommen – und plötzlich standen wir vor seinem Auto. Tja, dann war das wohl unser Transport! Also stiegen wir ein und ließen uns zum Hotel bringen. (Wir hatten nicht einmal Zeit nachzufragen, wie viel der Transport kosten würde)

Während der Fahrt staunten wir über das Chaos auf den Straßen: Selbstgebaute Fahrzeuge, Motorräder, die für 5–8 Personen umfunktioniert wurden, hupende Autos überall. Wir sahen uns an und mussten lachen – schön, wieder in der asiatischen Realität angekommen zu sein.

 

Erster Eindruck von Coron

Nach dem Einchecken im Hotel verstauten wir unser “Gepäck” und machten uns auf den Weg in die Stadt. Was uns erwartete? Viel Lärm, Staub, hupende Fahrzeuge und dichter Verkehr. Wir schlenderten bis zum Hafen, erkundeten die kleinen Touristengassen und staunten über die unzähligen Restaurants.

Das Erstaunlichste? Die Preise! Nach Australien waren wir schockiert, wie wenig hier ein Essen kostet. Bei einer Bäckerei gönnten wir uns eine Zimtschnecke für 25 Cent. Unser komplettes Mittagessen – zwei Gerichte, zwei Kaffee und ein Shake – 15 €! Einfach unglaublich.

 

Da wir am 2. März eine dreitägige Bootstour machen, spazierten wir zur Agentur, um uns über die benötigte Ausrüstung zu informieren. Eine Liste später war klar: Wir müssen shoppen gehen. Also machten wir uns auf die Suche und kauften:
✔ Zwei wasserfeste 30-Liter-Taschen
✔ Zwei Badeschuhe
✔ Zwei lange Badeshirts – weil aktuell Quallenzeit ist und das Schwimmen sonst unangenehm wird

Und jetzt ratet mal, was das Ganze gekostet hat? Hätten wir das in Österreich gekauft, wären wir locker bei über 100 €gelandet. Hier? Gerade mal 30 € für alles. Wir waren also bestens ausgestattet für unsere Tour.

 

Entspannung, Fitness & Pizza-Liebe

Nach dem Shopping konnten wir endlich unser Hotelzimmer beziehen und gönnten uns eine kurze Pause. Zwei Stunden später wagten wir uns ins Fitnessstudio des Hotels – allerdings im Freien. Bei 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit? Keine allzu gute Idee. 😅

Später spazierten wir erneut durch die Straßen, auf der Suche nach einem guten Restaurant. Doch dann entdeckte ich ein Massagestudio. Perfekt! Nach all dem Reisen konnte ich mir das nicht entgehen lassen. Eine Ganzkörpermassage für eine Stunde – 8 €! Das musste ich mir nicht zweimal überlegen und so ließ ich Kosi alleine stehen.

In der Zwischenzeit erfüllte sich Kosi aber seinen kleinen Traum: Endlich wieder Pizza! Voller Vorfreude wartete er mit seiner 7 €-Pizza vor dem Massagestudio auf mich. Als ich herauskam, hielt er mir stolz den Pizzakarton hin – und ja, er hatte mir sogar noch ein Stück aufgehoben, damit ich probieren konnte. Und sie war wirklich gut!

Jetzt könnt ihr selbst entscheiden – wer hat die bessere Entscheidung getroffen?
🤔 Kosi mit seiner 7 € Pizza oder ich mit meiner 8 € Ganzkörpermassage?

 

Zurück im Hotel buchten wir noch eine Tagestour für morgen – diesmal wollten wir uns nicht selbst den Kopf zerbrechen. Das Hotel bot einige Touren an, also entschieden wir uns spontan für eine.

Und damit heißt es morgen wieder: Früh aufstehen und viel erleben!


Jetzt aber geht´s ab ins Bett – wir sind wirklich müde.

 

Bussi Baba,
Kosanni

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