Tag 185: Scooter Tour durch Ninh Binh & Trang An

Veröffentlicht am 4. Juni 2025 um 15:49

Guten Morgen, Mittag oder auch schönen guten Abend. Unser Tag startete heute sehr früh. Und wenn ich sehr früh sage, dann meine ich das auch. Um kurz nach 05:00 Uhr hat der Wecker geklingelt. Das war der Horror. Nach unserem Bustrip konnten wir kaum Schlaf nachholen und dann heute so früh aufstehen, war keine leichte Aufgabe. Aber nach ein paar Minuten hatte der Körper realisiert, dass er munter werden muss denn es ging los.

 

Bereits gestern Abend haben wir unsere Unterkunft informiert, dass wir einen Scooter brauchen würden. Diesen brauchten wir sehr früh. Daher wurde dieser bereits gestern Abend hergerichtet und wir konnten somit heute direkt starten. Natürlich hatten wir nicht den neuesten Roller. Wir hatten ein paar Dellen, wackelige Bremsen und kaum ein Licht. Der Tank war natürlich auch ganz leer. Egal - sind wir bereits gewohnt.

 

Unser erstes Ziel war Hang Mua.

Hang Mua" (auch bekannt als "Mua Cave") ist bekannt für seine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Der Name "Hang Mua" bedeutet "tanzende Höhle" und bezieht sich auf die Form des Bergs, der wie ein tanzender Drache aussieht. Der Aufstieg zum Gipfel über 500 Stufen ist zwar anstrengend, aber die Aussicht lohnt sich.

Online steht, dass man ab 06:00 Uhr hinaufgehen kann doch als wir um 05:30 ankamen, waren bereits Leute oben. Daher parkten wir schnell unser Moped, kauften 2 Eintrittskarten (um ca. 7 Euro für beide) und los ging es. Der Anstieg war aufgrund der Hitze schon ziemlich anstrengend und wir konnten uns kaum vorstellen, wie es den Anderen gehen musste, die noch später hinauf gingen. Zudem war noch wenig Sonnenschein. Wir kämpften uns also die 500 Stufen hinauf und wurden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Hat sich wirklich ausgezahlt. Ist für jeden zu Empfehlen wenn ihr mal in der Gegend seid.

Wir genossen eine Zeit lang den Ausblick und machten uns dann auf den Weg hinunter. Von oben konnten wir bereits den Seerosengarten sehen. Dieser sah wunderschön aus. Zwischen den Seerosen wurden kleine Wege angelegt, damit man durchspazieren konnte. Zudem wurden auch noch kleine Fotospots eingerichtet. Darf natürlich bei keiner Touristenattraktion fehlen. Auch wir nutzen dies aus um ein paar Fotos zu machen.

Danach gönnten wir uns im Café daneben noch einen Smoothie und ein Wasser. Dies hatten wir dringend nötig.

 

Aber lange haben wir uns nicht ausgeruht. Unser nächster Stop war Bich Dong.

 

Die Bich Dong Pagode, ein verstecktes Juwel in der Tam Coc-Region von Ninh Binh, ist bekannt für ihre ruhige Atmosphäre und einzigartige Architektur. Das Tempelkomplex hat ein ikonisches Tor mit einer Brücke, das zu einer Reihe von in den Berg und Höhlen gebauten Pagoden führt – eine spirituelle und zugleich fotogene Sehenswürdigkeit.

 

Nach 10 Minuten Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht. Wir parkten unser Moped bei einem kleinen Café und spazierten dann zum Tempel. Der Eingang war atemberaubend. Wir mussten dann erneut ein paar Stiegen erklimmen um alle Höhlen zu besichtigen. Wir entdeckten auch etliche Fledermäuse die es sich in den dunklen Höhlen gemütlich gemacht haben.

Also diese Sehenswürdigkeit ist auch absolut zu empfehlen und es kostet auch keinen Eintritt.

Zurück beim Moped machten wir erneut Rast und gönnten uns 2 Kokosnüsse und einen Egg Coffee. Vom Café aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die Tempel. Perfekter Start in den Tag und es war noch nicht mal 08:00 Uhr.

 

Danach machte sich aber der Hunger bemerkbar. Anni hatte bereits ein Lokal online rausgesucht und daher machten wir uns auf den Weg dorthin.

Dieses zu finden war gar nicht so leicht, da es in zweiter Reihe gelegen war und ohne Navi hätten wir es bestimmt verfehlt.

Wir waren auch die einzigen Gäste. Dies ist uns bereits mehrfach aufgefallen, dass die meisten Lokale leer sind und allgemein wenige Touristen unterwegs sind. Entweder sind diese alle in Hanoi und machten Tagesausflüge oder es ist zur Zeit einfach wenig los. Wettertechnisch ist jedenfalls von der Regenzeit noch nichts zu spüren.

Egal. Wir bestellten uns 2 Smoothie Bowls und einen Avocado Toast mit Poached Eggs. Dazu Wasser und Smoothie. Das Essen war top und für gerade mal 8 Euro ein Schnäppchen.

 

Danach hatten wir keinen Plan mehr. Also war der Plan, einfach in der Gegend herumzufahren und zu schauen. Die Natur ist so schön hier, dass man wirklich den ganzen Tag herumfahren könnte. Irgendwann setzte dann die Müdigkeit ein. Schließlich waren wir ja schon seit 05:00 Uhr auf. Daher fuhren wir in die Unterkunft und ruhten uns ein wenig aus.

Diese Ruhe hielt jedoch nicht lange an, denn ja genau, dann kam der Hunger.

Wir schnappten uns also das Moped und fuhren einfach mal drauf los. Nachdem der Hunger jedoch schon groß war, fuhren wir nicht lange herum sondern kehrten in einem der ersten Lokale ein. Dort waren sogar noch andere Gäste.

Was dann kam war nicht unsere Absicht.

Anni wollte Reisnudeln mit Gemüse. Diese gab es jedoch nur mit Suppe. Dies wollte sie jedoch nicht. Daher schwenkte sie auf Tofu mit Tomatensauce um. Dazu zu sagen wäre noch, dass die sprachliche Barriere in diesem Fall groß war. Dazu bestellten wir Süßkartoffelbällchen und Sommerrollen. Ich bestellte auch noch Gebratenen Reis mit Gemüse und Ei. Zum trinken gab es einen frische gepressten Saft und Wasser.

Nach einiger Zeit kam dann der Kellner und meinte, ob wir uns nicht umsetzen wollen, da der Tisch zu klein wäre. (Die erklärte er uns mittels Google Übersetzer). Wir verneinten und wunderten uns noch. Der Tisch sei doch groß genug.

Kurze Zeit später kam dann das Essen. Wir bekamen Gebratene Nudeln mit Gemüse und Tofu, Tofu mit Tomatensauce, Süßkartoffelbällchen, gebratenen Reis mit Gemüse und Ei und natürlich… die Sommerrollen.

Wer sollte das den alles essen? Wir waren baff. Irgendwo wurden wir falsch verstanden bei der Bestellung. Egal, wir gaben unser Bestes und aßen was das Zeug hielt. Irgendwann mussten wir jedoch aufgeben. Die Portionen waren einfach zu groß. Die Sommerrollen waren eher wie ein Burrito und wir hatten 4 Stück davon.

Als ich dann zahlen ging, dachte ich mir bereits, dass dies diesmal etwas teurer sein wird. Ich staunte nicht schlecht, als ich 11 Euro bezahlte. Anni konnte dies auch nicht glauben und schätzte, dass wir mindestens 23 Euro zahlen würden.

Unglaublich wie gut und preiswert man hier essen kann.

Danach waren wir jedoch so voll, dass wir uns kaum bewegen konnten. Daher blieben wir sitzen und spielten einige Partien UNO. Ich weiß nicht wieso aber ich kann einfach nicht gehen Anni gewinnen. Erneut habe ich verloren. Diesmal 7 - 2. Langsam wird dies echt deprimierend. Aber ich gebe nicht auf. Irgendwann wird ihre Glückstrene reißen und dann bin ich da und werde gewinnen. 😋

 

Danach wollten wir in die Walking Street in Ninh Binh fahren. Am Abend sind die Geschäfte und Lokale alle schön hell beleuchtet. Dies wollten wir uns unbedingt anschauen. Nachdem es aber noch nicht dunkel war, fuhren wir erneut einfach drauf los. Irgendwann entdeckten wir dann sehr spezielle Gebäude. Keine Ahnung wieso aber diese Häuser passten hier einfach nicht rein. Einfach mitten im Nirgendwo waren Paläste bzw. Opernhäuser. Seht bitte selbst auf den Fotos aber wir kannten uns selbst nicht mehr aus. Wir konnten leider auch nicht herausfinden um welche Gebäude es sich hier handelte. Solltet ihr wissen, warum diese Gebäude hier stehen bzw um welche Gebäude es sich handelt, bitte einfach in die Kommentare schreiben. Wir würden uns freuen.

 

Danach fuhren wir jedoch nur Walking Street. Wir parkten unser Moped und spazierten umher. Da es jedoch noch nicht dunkel war, holten wir uns ein Zitronenwasser (beim Mixue) und nahmen am Ufer platz. Nach und nach wurden dann die Lichter eingeschaltet und es sah wirklich sehr schön aus. Wir spazierten dann herum und genoßen das Lichtermeer.

 

Nachdem wir ja früh raus mussten, waren wir schon ein wenig müde und machten uns auf den Heimweg. Auf diesem kamen wir dann noch beim Chua Vang (Tempel) vorbei. Dieser liegt mitten in einem See und war so schön beleuchtet, dass wir stoppen mussten und Fotos zu machen.

 

Dann ging es jedoch wirklich retour und wir haben den Weg sogar ohne Navi gefunden. Chapeaux an Anni dafür. Ich hatte wirklich null Plan wo wir waren und dann auch noch im dunkeln. Wirklich super gemacht.

 

Den restlichen Abend verbrachten wir mit ein wenig zusammenpacken. Morgen geht es schon wieder weiter zu unserem letzten Stop in Vietnam.

 

Bleibt gesund, bleibt fit

A presto

 

Bussi Baba

Kosanni

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