Tag 213: Bangkok - Krabi

Veröffentlicht am 2. Juli 2025 um 16:49

Guten Tag, oder eher… guten Mitten-in-der-Nacht, denn so richtig „Morgen“ war das ja eigentlich noch nicht. Um 3:15 Uhrklingelte erbarmungslos der Wecker – mitten aus dem Tiefschlaf gerissen. Es hieß: raus aus den Federn, Rucksäcke checken, rein in die Klamotten und los.

 

Nur 30 Minuten später - um 3:45 Uhr wartete dann schon unser VAN vorm Hotel. Ein normales Taxi wäre leider zu klein für zwei große Koffer und unsere zwei Rucksäcke gewesen, weshalb wir über Grab einen kleinen Bus bestellen mussten. ein 11-Sitzer VAN mit integrierter Disco-Beleuchtung. Ja, du hast richtig gelesen. Bunt blinkende LED-Streifen an der Decke, als würde gleich die Afterparty starten. Dabei hatten wir gerade mal unsere Augen halb auf.

 

 

Einsteigen und los. Die Fahrt zum Flughafen hätte laut App rund 50 Minuten gedauert. Ich hab sogar extra „keine Autobahn“ angeklickt – spart 1 € und dauert nur 5 Minuten länger. Schlau, oder?

Tja, unser Fahrer hatte offensichtlich andere Pläne. „Highway?“ fragte er kurz. Ich verneinte höflich – und 20 Sekunden später waren wir auf der Autobahn.

Also gut, dann eben doch 1 € mehr. Aber mal ehrlich: bei einem VAN und um diese Uhrzeit… da diskutiert man nicht mehr über einen Euro. 😅


Am Flughafen angekommen ging’s gleich zum Gepäck-Check-in.

Papa hatte leider das Pech, unsere Sachen einpacken zu müssen und sein Koffer wog daher mehr als gedacht – 22 kg. Mama war auch nicht schlecht mit 20,5 kg, und Kosi & ich lagen bei etwa 17,5 kg.

Laut Ticket eigentlich nur 20 kg erlaubt – aber keiner hat was gesagt und wir haben natürlich auch nicht nachgefragt. Läuft bei uns. 😎

 

Ohne Gepäck führte unser erster Weg zu einem Café- wir mussten munter werden.

Danach spazierten wir durch die erste „Kontrolle“ und Kosi holte sich dann gleich die volle Ladung BurgerKing am Flughafen. Ein gesundes und ausgewogenes Frühstück, oder so. Für mich gabs eine Süßkartoffel.

Gestärkt machten wir uns auf dem Weg zum Gate. Dort ging‘s dann nochmal durch eine kleine Kontrolle und schon warteten wir auf den Abflug.

Pünktlich um 6:40 Uhr durften wir einsteigen.
Mama und Papa in Reihe 17, Kosi und ich drei Reihen dahinter auf 20 – immerhin im gleichen Flugzeug 😅

Kaum saßen wir, fielen uns auch schon die Augen zu. Und ich sag’s euch:
Ich hab wirklich im Flugzeug geschlafen! Kosi natürlich auch. Aber dass ich innerhalb von zwei Minuten einschlafe? Wahnsinn.

Nach etwa 30 Minuten wachte ich auf – und was wartete da plötzlich vor mir? Ein fertiges Frühstückstablett. Unser super netter Sitznachbar hatte es einfach für Kosi und mich mit hergestellt. Wie süß ist das bitte?

Zwei gekochte Eier, ein paar frische Obststücke, ein Muffin – und kein Reis weit und breit! Ich nenn’s: kleiner Flugzeugluxus.

 

Nach etwa eineinhalb Stunden Flugzeit setzten wir schon zur Landung an – alles verlief ruhig und pünktlich. Kaum ausgestiegen, lagen unsere Rucksäcke schon bereit. Es ging erstaunlich schnell, und so standen wir nur wenige Minuten später bereits außerhalb des Flughafengebäudes.

Ursprünglich hatten wir geplant, ein Taxi über Grab zu buchen. Doch mit unseren vier großen Gepäckstücken war das plötzlich ziemlich teuer – weit mehr als erwartet. Also entschieden wir uns spontan für den offiziellen Airport Transfer. Dieser war nicht nur günstiger, sondern auch gut organisiert. Gemeinsam mit neun weiteren Reisenden machten wir uns auf den Weg nach Ao Nang.

Dort wurden wir allerdings nicht gerade mit Sonnenschein empfangen – es regnete in Strömen. Aber ehrlich gesagt: das machte uns nichts aus. Denn als wir am Resort ankamen, war die Begeisterung groß.

Die Anlage war einfach wunderschön: großflächig, gepflegt, mit gleich drei Pools, einem Fitnessbereich, gemütlichen Lounge-Ecken und vielen kleinen Wegen zwischen tropischen Pflanzen.
Mama und Papa bekamen ein
eigenes kleines Haus direkt am See – wirklich idyllisch gelegen. Kosi und ich teilten uns ein Doppelzimmer mit Balkon, von dem aus man einen herrlichen Blick ins Grüne hatte.

Trotz des langen Reisetages wollten wir nicht einfach im Hotel bleiben – wir waren neugierig auf Krabi und wollten die Umgebung entdecken. Also machten wir uns gleich auf den Weg und spazierten Richtung Meer.

Von dort aus ging es weiter entlang der belebten Hauptstraße, vorbei an kleinen Shops, Massage-Studios, Reisebüros, Restaurants und Ständen mit frischem Obst. Man spürt sofort, dass hier alles auf den Tourismus ausgerichtet ist – bunt, lebendig, ein bisschen trubelig, aber trotzdem sympathisch.

Zwischendurch machten wir natürlich Halt für ein kleines Frühstück. Die Auswahl war groß – westlich, asiatisch, süß oder herzhaft. Ich entschied mich für eine Acai Bowl – frisch, fruchtig, gekühlt und einfach perfekt bei dem feucht-warmen Klima.

Nach und nach ließ auch der Regen nach. Die dichten grauen Wolken verzogen sich und es kam wieder ein bisschen Sonne durch.

Zurück im Resort konnten wir dann endlich in unsere Zimmer bzw. ins Haus einchecken – alles war bereits vorbereitet. Ohne lange zu zögern zogen wir unsere Badesachen an und machten uns auf den Weg zum Pool.

Der erste Sprung ins Wasser nach so einem langen Tag war einfach herrlich – Erholung pur.

 

Mittlerweile hatte sich auch die Sonne wieder blicken lassen.
Die dicken Regenwolken waren verschwunden, und in der feuchten, warmen Luft glitzerte das Sonnenlicht zwischen den Palmen. Wir genossen die entspannte Atmosphäre am Pool in vollen Zügen –
bis etwa 16:30 Uhr.

Ein besonderes Highlight: Um 16 Uhr wurde im Resort eine kleine Teepause angeboten.
Ganz liebevoll angerichtet – mit heißem Tee, knusprigen Keksen und einer Schale Nüsse. Kein großes Buffet, aber mit so viel Herz gemacht.

 

Nach dieser kurzen Stärkung beschlossen Kosi und ich, noch ein wenig Energie im hauseigenen Fitnessstudio loszuwerden. Ein kleines Workout – einfach, um den Kreislauf nochmal in Schwung zu bringen, bevor es abends wieder hinausging.

Geplant war ein Treffen um 18:30 Uhr, aber als wir um kurz vor sechs in unser Zimmer kamen, standen die Beiden schon bereit.
„Mama und Papa sind seit 17:45 Uhr fertig und warten.“


Also hieß es:
schnell duschen, umziehen und los! 😄

In Krabi selbst herrschte am Abend reges Treiben.
Ganz anders als das Bangkok, das wir zuvor erlebt hatten – weniger riesig, dafür
bunter, quirliger und auf jeden Fall nahbarer. Die Straßen waren gefüllt mit TouristInnen, Musik drang aus jeder Ecke, Lichterketten spannten sich über die Gehwege und überall duftete es nach Gewürzen, gegrilltem Fleisch und frischem Seafood.

 

Die erste Entscheidung des Abends war schnell klar: Wir brauchen Essen. Und zwar dringend.
Die Wünsche?

  • Silvia: ganz klar Pad Thai,
  • Alois: Calamari fritti,
  • Annalena: irgendwas ohne Fleisch und Fisch,
  • Kosi: „mir egal, Hauptsache Essen“.

Nach kurzem Herumstreifen fanden wir tatsächlich ein Restaurant, das alles gleichzeitig anbot: thailändische Küche, indisches Curry, italienische Pizza – und eben auch Calamari. Für jeden etwas dabei.
Das Abendessen war dementsprechend
ausgiebig, bunt gemischt und sehr lecker.

Nach dem Essen hatten Mama und Papa Lust auf eine Ganzkörpermassage – der Klassiker nach einem Reisetag.
Kosi und ich fühlten uns allerdings noch viel zu satt und beschlossen, stattdessen
am Strand entlang zu spazieren. Da willigten Mama und Papa auch ein, doch noch mitzugehen.

Und das war eine goldrichtige Entscheidung – wir kamen genau rechtzeitig zur Feuershow.
Vor uns jonglierten vier Künstler brennende Stäbe durch die Luft. Eine magische Stimmung, die für ein paar Minuten alles um uns herum vergessen ließ.

 

Anschließend zogen wir noch durch die Straßen und machten einen kleinen Stopp bei einem mexikanischen Lokal, das – warum auch immer – Kokosnüsse in Hülle und Fülle anbot. Also setzten wir uns hin und bestellten vier frische Kokosnüsse. Erfrischend.

 

Danach war es aber doch soweit: Mama und Papa gingen zur Massage, dieses Mal wirklich.
Kosi und ich schlenderten währenddessen noch ein bisschen weiter und
entdeckten eine Barstraße, die ganz anders war als der Rest der Stadt: Laut, leuchtend, mit Tänzerinnen, knappen Outfits und viel Musik. Wir schauten uns kurz um, beobachteten das Geschehen – und zogen dann bald wieder weiter.

So ging unser erster Tag in Krabi zu Ende – voller Eindrücke, entspannter Momente und ganz viel Urlaubsgefühl.

 

Kurz zu Krabi:

Krabi ist mehr als nur ein Ziel für Strandurlaub – es ist ein Ort, der Natur, Ruhe und Abenteuer wunderbar miteinander verbindet. Die Region liegt an Thailands Südwestküste, direkt an der smaragdgrünen Andamanensee. Besonders bekannt ist Krabi für seine dramatische Landschaft: steile Kalksteinfelsen, türkisfarbenes Wasser, versteckte Lagunen, dschungelartige Wege und kleine Inseln, die wie aufgetaucht wirken aus einem anderen Leben.

Das Leben spielt sich vor allem in Ao Nang (da wo wir gerade sind) ab – ein kleiner, lebhafter Küstenort mit Restaurants, Märkten und Massagesalons. Von hier aus starten täglich Boote zu traumhaften Orten wie Railay Beach, Ko Phi Phi oder Hong Island.

Was uns persönlich überrascht hat: Trotz des Tourismus wirkt vieles hier noch authentisch. Die Menschen sind freundlich, nicht aufdringlich, und das Essen – von Streetfood bis Acai Bowl – ist fast überall frisch und mit Liebe gemacht.

Perfekt ist Krabi auch, wenn man eine Mischung sucht:
☀️
Erholen am Pool
🌴
Spaziergänge am Meer bei Sonnenuntergang
🛶
Tagesausflüge mit Longtailbooten
🧘‍♀️
Yoga am Strand oder Thai-Massagen bei Regen
🌶
Ein Teller Pad Thai unter Palmen

Man braucht nicht viel, nur Flip-Flops, ein bisschen Neugier – und manchmal einen kleinen Regenschirm.

 

 

Bussi Baba,

Kosanni

 

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