Tag 219: Weiterfahrt nach Phuket

Veröffentlicht am 8. Juli 2025 um 16:56

Um 3 Uhr früh wurden wir von einem richtigen Donner und Sturm geweckt – ich hab ehrlich kurz gedacht, der Blitz ist direkt neben uns eingeschlagen. Danach war an tiefen Schlaf nicht mehr wirklich zu denken… nur noch so dahindösen im Bett. Um 6:15 klingelte dann eh schon der Wecker. Zeit, die Rucksäcke zu packen!

Kosi und ich machten uns ans Werk, und um kurz nach 7 saßen wir alle beim Frühstück beisammen. Noch einmal alles durchchecken, ob nix vergessen wurde – und dann ging’s auch schon los Richtung Hafen. Der Regen hatte übrigens immer noch nicht aufgehört. Aber: unsere Unterkunft stattete uns zum Glück mit riesigen Schirmen aus. Richtig fancy – fast ein bisschen wie VIPs beim Regenspaziergang.

Alle anderen bekamen nur einen dünnen Regenschutz zum Anziehen.

Am Pier angekommen, wartete schon unser Transfer auf uns, keine Minute Verzögerung. Rauf auf die Fähre! Die war zwar ein bisschen in die Jahre gekommen (Charme der… Piraten… inklusive), aber sie fuhr – und das ist ja die Hauptsache. Da kaum andere Passagiere an Bord waren, konnten wir uns alle eine eigene Sitzreihe sichern. Hinlegen, Augen zu – fast wie Business Class. Naja, bis es bei Kosi von der Decke tropfte. Mein Platz hingegen war top – trocken, ruhig, bequem. Anscheinend war direkt über Kosi die Klimaanlage und die war nicht mehr ganz so dicht…

Zwei Stunden später legten wir in Phuket an. Direkt am Boot wurde schon unser Weitertransport organisiert – also aussteigen, einsteigen, zurücklehnen. Mit dem Minibus ging’s Richtung Süden, nach Rawai Beach, wo wir die nächsten Tage verbringen werden.

Trotz früher Ankunft – es war noch nicht mal 12 – konnten wir direkt in unser Zimmer einchecken. Gleiches Stockwerk für alle – sehr praktisch, das hatten wir bisher noch nie. Nach kurzem Frischmachen hieß es: Mittagessen. Schirme wieder geschnappt und losspaziert am Meer entlang. Wir fanden ein kleines, chilliges Restaurant direkt an der Küste. Sitzsäcke statt Stühle, Kokosnüsse auf dem Tisch, und ein herrlicher Blick aufs Meer – auch wenn’s noch leicht regnete und windete, war es trotzdem richtig schön. Hier und da war der Wind so stark, dass die ArbeiterInnen nach der Reihe große Steine brachten, um den Boden vom Wind zu schützen 😂 ( der flog sonst nicht leicht weg…)

Auf dem Rückweg machten Mama und Papa noch einen Abstecher zum Supermarkt, während Kosi und ich uns direkt zur Unterkunft verzogen.

Denn...

Trommelwirbel…

Indien-Visum-Stress Teil 2.

Wir hatten gestern schon bis 1 Uhr nachts damit gekämpft – erfolglos. Die Webseite stürzte immer wieder ab, egal ob mit VPN, am iPad, am Handy oder sonst wo. Heute war der allerletzte Tag zum Einreichen, damit sich’s noch rechtzeitig ausgeht… also: Nerven angespannt. Ich hab sogar mit einer Freundin zu Hause telefoniert, ob dort die Seite vielleicht besser laden (kurz dachten wir ja, es läge am WLAN hier) – bei ihr war aber dasselbe Problem. Und das Beste? Die Seite stürzt natürlich immer nachdem man gefühlt sein halbes Leben dort eingetragen hat ab! Ja, man muss wirklich alles eintragen. So viel haben wir noch nie für ein Visa bekanntgeben müssen: Eltern, deren Geburtsort, Religion, eigene Jobs, Aufenthalte der letzten zehn Jahre (Spoiler: das waren viele!), vergangene Arbeitsstellen, sichtbare Erkennungen wie Muttermale oder Tattoos… einfach alles.

Aber: irgendwann (nach weiteren 2h circa) hat’s dann zumindest mit dem Bezahlen funktioniert. Also offiziell haben wir nun für beide Visa bezahlt und alles ausgefüllt. Jetzt hoffen wir nur, dass die Anträge auch wirklich durchgehen. Die Antwort kommt angeblich innerhalb von 72 Stunden. Bitte Daumen drücken!

 

Nach diesem Nervenkollaps brauchten wir dringend Ablenkung – und Bewegung. Kosi fand ein Muay Thai Studio, das täglich Gruppenkurse von 16–18 Uhr anbietet. Papa war auch am Start, also ging’s zu dritt hin. Die positive Überraschung vor Ort: Wir waren die einzigen. Bedeutete – Jackpot – Einzeltraining für jeden von uns.

Zwei Stunden lang volles Programm. Jeder bekam einen persönlichen Coach. Ich sag’s euch… meine Schienbeine und Knie werden morgen richtig schick blau sein. Es tut heute schon weh! Für Kosi und mich ging’s als Abschluss dann sogar noch in den Ring… Aber es hat mega Spaß gemacht und war die perfekte Kombi aus Auspowern und Stressabbau.

Auf dem Heimweg gönnten wir uns noch je einen Proteinshake und Wasser – mehr als verdient. Dann kurz rasten, duschen und am Abend ging’s nochmal zu viert los auf einen kleinen Spaziergang und zum Abendessen.

 

Kurzinfos zu Phuket & Rawai:

Phuket ist Thailands größte Insel und ein echtes Urlaubsparadies. Sie liegt in der Andamanensee und ist bekannt für ihre traumhaften Strände, Nachtleben und leckeres Streetfood. Im Gegensatz zum eher hektischen Patong Beach ist Rawai, ganz im Süden, ein viel entspannterer Ort. Hier leben noch viele Fischerfamilien, es gibt kleine Restaurants direkt am Wasser und ein echtes „Inselgefühl“. Perfekt zum Runterkommen – oder eben für ein Muay Thai Training.

 

 

Und damit ihr euch circa vorstellen könnt, wie unsere Route in Thailand so war, gibt es einen Überblick bei den Fotos.

 

Bussi baba,
Kosanni
🥊🌴💻⚡️

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