Tag 231: noch mehr Tiere und Natur

Veröffentlicht am 20. Juli 2025 um 17:14

Guten Morgen, Mittag oder auch schönen guten Abend.

Wie war unsere Nacht? Gute Frage… Also wir sind mit langer Unterhose, Shirt, dicken Socken und 2 Decken ins Bett. Das Zimmer war eiskalt und das ist nicht so gesagt. Wir frierten teilweise in der Nacht. Das ist leider wirklich schade, dass die Höuser keine Isolierung haben und komplett abkühlen. Weiters gibt es auch keinen Wärmestrahler oder etwas zum heizen. Egal ob billiges oder teures Hotel es ist einfach kalt im Zimmer. Man will morgens gar nicht erst aus dem Bett steigen. Der Boden? Wie Eis. Ohne Schlapfen braucht man darauf gar nicht erst laufen. Die lange Unterwäsche zogen wir gar nicht mehr aus. Wird noch spannend werden die nächsten Tage aber wir blicken nach vorne, denn wenn wir in den Westen bzw Richtung Süden fahren werden sollte es wärmer werden. Wir bleiben positiv und hoffen das Beste.

Nach 7 Monaten kurze Hose und Schlapfen ist es für uns eine totale Umstellung und wir merken richtig wie Schwierig die Umstellung für unsere Körper ist.

Dann ging es zum Frühstück. Wir bestellten uns gleich mal Tee und Kaffee und hofften, dass uns dies von innen wärmt. Dann wurde das Frühstück bestellt und es wurde uns wie so oft auf französisch erklärt was es gibt. Englisch? Oft wenig und schwierig. Wenn man was nachfragt dann gibt es ein „yes und ein Nicken als Antwort“. 😂 eigentlich kein Problem wenn wir oft nicht die „Angst“ hätten etwas mit Fleisch oder Fisch zu bekommen.

Wir bekamen dann Eierspeise, Weißbrot, ein Croissant, Orangensaft und Kaffe bzw. Tee. Wir hatten also genug zum Essen und waren danach satt.

Um 08:00 Uhr trafen wir uns dann mit Rina beim Auto und wir machten uns auf zum Nationalpark. Dort angekommen wurden wir bereit von unserem gestrigen Guide empfangen. Doch bevor es in den Park ging, zeigte Erman (unser Guide) uns noch ein Chamäleon das sich bei der Einfahrt des Parkes versteckt hatte. Ich entdeckte dann auch gleich einen Lemuren der auf der Bäumen hin und her sprang. Perfekter Start also für unseren Marsch.

Vor Beginn mussten wir uns entscheiden ob wir die 2,3,4 oder 4+ Stunden Wanderung machen wollten. Wir entschieden uns für 4 Stunden und kauften die Tickets.

Dann ging es auch schon los. Dick angezogen mit Thermounterwäsche machten wir uns auf den Weg. Am Anfang spazierten wir noch auf einem kleinen befestigten Weg aber schon nach ein paar Minuten ging es einfach quer durch den Regenwald. Erman hielt nicht viel von den Wägen und zeigte uns seinen eigenen Weg. So kämpften wir uns durch den Dschungel und mussten aufpassen wo wir hintraten. Schon nach kurzer Zeit entdeckten wir dann auch schon Lemuren. Achja bevor wir sie entdeckten, hörten wir diese Rufen.

Indri (der größte Lemur auf Madagaskar) hat ein Revier von ca. 20 ha. Daher machen diese zwischendurch Laute und Rufe um dies zu markieren und auf sich aufmerksam zu machen.

Wie folgten also den Rufen und fanden dann eine paar Lemure.

Wir sahen auf unserem Weg viele verschiedene Lemuren. Wir sahen auch  2 verschiedene Lemurenfamilien mit ihren Kleinen.

Bzgl dem Wetter war es dann so. Am Beginn war es kalt. Dann begann es auf einmal wild zu regnen. Wir mussten unsere Regensachen auspacken und wurden trotzdem nass. Danach hörte es wieder auf und die Sonne kam raus. Da mussten wir uns ausziehen da uns warm wurde. Gegen Ende der 4stündigen Tour begann es natürlich wieder zu regnen. Also mussten wir erneut unsere Regenjacken herausholen. Wir kamen dann völlig durchnässt beim Auto an. Unsere Schuhe waren bis oben hin voll Matsch.

Zusammenfassend war es ein schöner Ausflug. Wir sahen viele verschiedene Lemuren und konnten die Natur bewundern. Es hätte jedoch eine 3 Stunden Tour auch ausgereicht. Es war wieder mal toll die Tiere in der Natur zu sehen. Einzig Negativ war, dass natürlich viele Touristen diese Tour machten und sobald irgendwo ein Lemur war alle Guides mit ihren Gruppen kamen. Dann wurde sich auch gedrängt damit man ein gutes Foto bekam oder den Lemur sehen konnte. Nichtsdestotrotz würden wir die Tour jeden empfehlen.

Bevor wir dann weiterfahren konnten mussten wir unserem Auto noch Starthilfe geben. Also stiegen Jul und ich aus und halfen mit ein paar anderen Fahrern das Auto anzuschieben. Gottseidank sprang das Auto dann gleich an und es ging weiter.

Wir wurden wieder in das Restaurant indem wir am Vorabend bereits gegessen hatten. Die Fahrt dauerte nur ein paar Minuten und dann kam leider wieder eine kleine Enttäuschung. Wir hatten die kleine Hoffnung, dass es diesmal vielleicht ein bisschen wärmer sein wird aber nein, es war wieder gleich kalt bzw kälter als draußen. Also nichts mit aufwärmen.

Wir bestellten also gleich mal was zum Essen und Tee. Die einzige Möglichkeit, das uns wärmer wurde. Für euch zur Information damit ihr wisst was wir mit kalt meinen. Es hat 9 Grad und regnet und es gibt keine beheizten Restaurants oder Hotel/Zimmer. Heißt man muss sich aufwärmen indem man mehr anzieht….

Nach dem Mittagessen ging es zum Vakona Resort. Das war 7 km entfernt und war wieder ein Abenteuer dorthin zu kommen. 7 km nicht asphaltierte Straße und alles voll Matsch. Überall Lacken und Löcher. Herrlich.

Angekommen begann es dann wieder zu regnen. Zu viel für Anni und mich. Nachdem wir uns noch immer nicht ganz fit fühlten, blieben wir im Hotel das gleich daneben war und warteten bis Tamara und Jul retour kommen werden. Man konnte hier eine kleine Tour zu Lemuren machen indem man mit einem Kanu einen kleinen Fluss entlang fuhr. Nachdem wir uns aber gar nicht fit fühlten und bereits durchgefroren waren, entschieden wir uns dagegen.

Wir warteten also im Restaurant und versuchten uns irgendwie aufzuwärmen.

Als dann alle retour waren, tranken wir noch einen Kaffee und sahen uns die gemachten Fotos und hörten uns die Geschichten an. Tamara und Jul haben Lemuren gesehen die sich sogar auf ihre Schulter gesetzt haben. Danach ging es für sie in ein Krokodilgehege. Gefährlich also. 😬

Als dann alles erzählt war machten wir uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft.

Wir versuchten uns dann in der Dusche ein wenig aufzuwärmen. Viel hat es jedoch nicht geholfen denn sobald man aus der Dusche kommt steht man im 10 Grad kalten Bad bzw dann Zimmer…. Die derzeitige Kälte und das man sich wirklich nirgends aufwärmen kann, trügt ein wenig unsere Freude hier zu sein.

Am Abend ging es dann ins Restaurant gleich im Hotel um noch eine Kleinigkeit zu essen. Es wurde dann schnell gegessen damit wir wieder rasch ins Bett zurück konnten. Einerseits um uns aufzuwärmen und andererseits weil es morgen ein anstrengender Tag werden wird. Wir hatten eine weite Strecke zu fahren. Lt. Rina 15 Stunden…. Keine Ahnung ob und wie wir dies schaffen werden aber bleibt gespannt. Die Antwort darauf bekommt ihr dann im morgigen Blog.

Bis dahin, bleibt gesund, bleibt fit

A presto

Bussi Baba

Kosanni

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Kommentare

Silvia
Vor 10 Stunden

Liebe Kinder 🥰euch gute Weiterfahrt morgen und dass ihr bald wieder die wärmenden Sonnenstrahlen genießen könnt. Bleibt gesund. Bussi Mama und Papa