Tag 263: Stone Town Tag 2

Veröffentlicht am 21. August 2025 um 16:51

Unser Vormittag begann heute recht unspektakulär. Erstmal eine kleine Runde laufen (für mich war es eine kleine, für Kosi eine große), dann ein gemütliches Frühstück, anschließend eine erfrischende Dusche – nichts Besonderes, aber unsere Tagesroutine halt.

Danach machten wir uns auf den Weg und schlenderten durch die schmalen Gassen von Sansibar Stadt. Eigentlich dachten wir, denselben Weg wie gestern einzuschlagen, einfach ohne viel nachzudenken draufloszugehen. Doch irgendwie bogen wir dann doch anders ab (keine Ahnung wo) – und plötzlich standen wir mitten in einem Kunstviertel! Überall um uns herum hingen Bilder, Zeichnungen und Fotografien, dazwischen standen kleine Statuen und Skulpturen. Es war, als würden die Mauern selbst Geschichten erzählen. Alles war so farbenfroh, lebendig und mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass wir einfach stehen bleiben mussten. Sogar die Wände der Gassen waren bemalen.

Wir ließen uns treiben, spazierten von einem Laden in den nächsten und konnten gar nicht genug sehen. Die Gassen von Sansibar sind wirklich voller Überraschungen – man denkt, man kennt den Weg, und dann entdeckt man doch wieder etwas ganz Neues. Neben Kunstläden gab es auch unzählige kleine Boutiquen. Die Auslagen waren wirklich verlockend, doch preislich leider nicht gerade in unserem Budget. Ich habe mich sofort in ein süßes Sommerkleid verliebt – schlicht, leicht, perfekt für die Insel. Aber als ich hörte, dass es sage und schreibe 70 € kosten sollte, fiel mir fast die Kinnlade runter. Kein Vergleich zu Asien! Man merkt einfach, dass vieles hier auf Touristenpreise ausgelegt ist. Selbst kleine Stoffarmbänder kosten gleich mal zwischen 8 und 15 €. Da bleibt uns nur: schauen, staunen und weiterziehen.

 

Nach einer Weile landeten wir wie zufällig wieder bei dem Café von gestern. Perfekt für eine kleine Pause! Also nahmen wir Platz, packten das iPad und unsere Unterlagen aus und nutzten die Gelegenheit, um ein bisschen weiterzuplanen. Allerdings gab es dort nur zwei Stunden Internet – also hieß es: ein Wettlauf gegen die Zeit. Wir tippten, überlegten, suchten, schrieben – und nach zwei Stunden rauchten die Köpfe. Ganz so weit sind wir nicht gekommen, wie wir gehofft hatten, und so viel war am Ende noch offen. Fazit: Wir werden definitiv noch ein paar weitere Planungstage einlegen müssen. (Ja, ich weiß – ich mache tatsächlich einen Plan, um Pläne zu machen. 😜)

 

Auf dem Rückweg zur Unterkunft ließen wir uns wieder durch kleine Stände und verwinkelte Gassen treiben, bis wir schließlich ankamen. Doch kaum waren wir da, fiel uns ein: wir brauchen ja noch Salz und Gewürze fürs Kochen! Also nochmal raus – und plötzlich waren wir wieder fast 90 Minuten unterwegs, um alles zu finden. Man glaubt gar nicht, wie schnell hier die Zeit vergeht. Hier etwas, da etwas, dort eine süße Gasse und da ein falscher Weg und zack… die Zeit ist um.

Als wir endlich zurück waren, war es tatsächlich schon 17 Uhr.

Kosi schwang sich direkt an den Herd und zauberte unser Essen, während ich mich hingesetzt habe, um den Blog zu schreiben. Heute gibt es ganz bodenständig Nudeln mit Tomate, Karotten und jeder Menge Gewürze – für alle, die sich schon gefragt haben. 😁 (Wird vermutlich die nächste Tage gleichbleiben, wir möchten möglichst viel selbst kochen. Essen gehen ist hier nämlich sehr teuer. Wobei teuer… naja… für uns zumindest 😁)

 

Danach schauen wir mal, ob wir überhaupt noch vom Tisch aufstehen können, oder ob wir so satt sind, dass wir den Abend einfach gemütlich ausklingen lassen.

 

Bussi Baba,

Kosanni

 

PS: Fotos gibt´s morgen wieder, das Internet in der Unterkunft ist leider wirklich schlecht. 

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