Heute startete der Tag sportlich – ich habe mich am Morgen wieder zum Laufen aufgerafft. Natürlich musste Kosi dann mit, aber der machte allrs in seinem Tempo. Ganze 7 Kilometer sind es bei mir geworden, und das trotz der Hitze, die schon früh am Tag ziemlich intensiv war. Nach der Rückkehr war klar: erst einmal eine erfrischende Dusche, bevor es an das letzte Frühstück in unserer Unterkunft ging. Ein kleines Ritual, das wir uns hier angewöhnt hatten.
Wir haben uns in den letzten Tagen richtig wohlgefühlt im Marley’s. Die Unterkunft war einfach total süß, liebevoll eingerichtet und mit allem ausgestattet, was man so braucht. Fast wie ein kleines Zuhause auf Zeit. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist uns aber die Babykatze, die hier herumgetollt ist. Leider mussten wir uns heute von ihr verabschieden – mitnehmen konnten wir sie natürlich nicht.
Dann begann das große Packen. Wie immer erstaunlich, wie viel sich in kürzester Zeit ansammelt. Wir wissen selbst oft nicht, wo das ganze Zeug herkommt, aber am Ende stapeln sich die Taschen doch höher als gedacht. Zum Glück hatten wir gestern mit unserer Gastgeberin Nathalie schon ein Taxi organisiert. Mit dem TukTuk wäre das nämlich wirklich eine ziemlich enge Angelegenheit geworden.
Um 10:30 Uhr war es dann soweit: Abschied von der Katze, ein herzliches Dankeschön und ein kleines Plauscherl mit Nathalie – und schon saßen wir im Taxi. Unser Fahrer bekam von uns noch den Auftrag, beim Supermarkt und im Liquor Store anzuhalten. Er wusste sofort, wohin wir wollten – es gibt hier ja nur einen „richtigen“ Supermarkt. Dort besorgten wir ein paar Kleinigkeiten und natürlich 6 Bier für die Männer. Denn wie ich euch gestern schon erzählt habe: Wir bekommen heute Besuch!
Und zwar keinen Geringeren als unseren Freund Andrew. Er ist nicht nur ein Freund aus Graz, sondern auch unser Tätowierer – und hat ganz spontan beschlossen, uns für 5 Tage hier zu besuchen. Einfach mega! Da Andrew auch Kite-Lehrer ist, werden die kommenden Tage bestimmt sportlich – das müssen wir unbedingt ausnutzen. Genau deshalb ziehen wir jetzt für ein paar Nächte in ein Hotel direkt am Strand, mit Pool und Frühstück. Wir wollen schließlich, dass Andrew die kurze Zeit hier richtig genießen kann.
Allerdings teilen wir uns dort zu dritt ein Zimmer – ich mit zwei Männern. Mal sehen, ob das so eine gute Idee war, oder ob ich in ein paar Tagen lachend (oder leicht genervt) berichten werde.
Gegen 11:40 Uhr kamen Kosi und ich beim Hotel an – nach einer kleinen Odyssee. Unser Fahrer hatte sich gleich dreimal verfahren und uns durch winzige Straßen und Sackgassen gelotst. Wären wir nicht schon so lange hier, hätten wir echt gedacht, das Hotel existiert gar nicht. Aber wir wissen: Das ist einfach die afrikanische Mentalität. Lieber mehrmals probieren, anstatt einfach mal nachzusehen oder jemanden gezielt zu fragen. Erst beim dritten Versuch kam er überhaupt auf die Idee, Einheimische nach dem Weg zu fragen – allerdings half das auch nicht sofort. Zum Glück hatten wir keinen Stress, also machten wir es uns hinten gemütlich und nahmen das Ganze mit Humor.
Im Hotel angekommen, hieß es: auspacken, entspannen, ab an den Pool. Während wir es uns dort gutgehen ließen, war Andrew schon im Flieger unterwegs. Für ihn hatte ich im Vorfeld ein Taxi vom Flughafen organisiert – inklusive Namensschild. Witzig war nur die Warnung vom Hotel: Sobald er sein Schild sieht, soll er unbedingt den Fahrer fragen, wohin er möchte. Denn angeblich gibt es hier öfters gefälschte Namensschilder, und man landet dann bei irgendjemandem, der einen völlig überteuert herumkutschiert.
Gegen 15 Uhr war Andrew schließlich bei uns – und wie sollte es anders sein? Wir haben gleich mit Bier angestoßen. Ein perfekter Start in die kommenden Tage, die bestimmt spannend, lustig und vielleicht auch ein bisschen chaotisch werden.
Das Bier wurde natürlich direkt an der Pool Bar eingenommen - wie sollte es denn anders sein? 😜
Dann knurrte der Magen bei uns dreien, also zogen wir uns schnell um und setzten uns wieder n den Pool zum Essen.
Soll ich euch sagen, was mein persönliches Highlight heute war? Andrew hat wirklich drei Nusskronen vom Auer mitgenommen! Mein Lieblingsgebäck in Graz!!! Beim Auer gibs meiner Meinung nach den besten Kaffee und die besten Nusskronen und Topfengulatschen.
Die teilte ich natürlich nicht, denn die gönnte ich mir ganz alleine.
Wir speisten dann auch noch etwas normales am Pool. Andrew sah aber die ganze Zeit schon den Kitesurfern zu und wurde ganz unrund. Kaum hatten wir aufgegessen, war er schon motiviert: Es ging zum Kitesurfen.
Andrew am Surfen, Kosi am Baden und ich am filmen.
Danach gab´s noch einige Cocktails am Pool und wir genossen den Abend.
Das war´s von uns.
Bussi Baba,
Kosanni
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