Australien ist riesig – und doch fühlt es sich manchmal ganz klein an. Gestern Abend fuhren wir zu unserem Stellplatz, suchten uns ein schönes Plätzchen für die Nacht und wer stand da? Die zwei Jungs vom letzten Abend – die Österreicher! Natürlich stellten wir uns direkt neben sie, bereit für eine weitere gesellige Nacht. Doch die eigentlichen "Nachbarn" an diesem Abend sorgten für deutlich mehr Nervenkitzel...
Kaum angekommen, entdeckten wir direkt neben unserem Auto zwei riesige Spinnen. Und dann – einfach aus dem Nichts – sprang eine von ihnen plötzlich auf unser Auto. Direkt in Richtung unseres offenen Dachfensters! Noch nie war ich so erleichtert, dass Kosi das Fliegengitter dort befestigt hatte. Mein Adrenalinpegel war trotzdem auf einem neuen Höchststand. Während Kosi sich darüber eher amüsierte, lag ich die halbe Nacht wach, bewaffnet mit meiner Taschenlampe und beobachtete jede noch so kleine Bewegung im Auto. Jedes Kribbeln auf der Haut ließ mich panisch zusammenzucken – echte oder eingebildete Krabbler? Wer weiß das schon…
Die nächtlichen Toilettengänge absolvierte ich nur in Begleitung von Kosi. Alleine? Keine Chance! Schließlich konnte diese verdammte Spinne inzwischen überall sein. Besonders den Autogriff rührte ich nicht mehr an – man weiß ja nie, ob sich dort nicht doch eine kleine Überraschung versteckt. Eine nervlich herausfordernde Nacht, das kann ich euch sagen!
Am Morgen war dann keine einzige Spinne mehr zu sehen. Doch beruhigte mich das? Nicht wirklich. Denn wenn sie nicht mehr da sind… wo sind sie dann?! Eklig!
Newcastle
Da der Wetterbericht weiterhin Regen vorhersagte, entschieden wir uns, nach Newcastle zu fahren. Dort hatten wir alle Optionen offen: Strand oder Stadt – je nach Laune und Wetter. Doch bereits um 10 Uhr zeigte das Thermometer 30 Grad an und damit war die Entscheidung gefallen: ab zum Strand!
Die Parkplatzsuche war dabei ein Abenteuer für sich. Der einzige freie Platz? Im 14. Stock eines Parkhauses! Ihr könnt euch vorstellen, wie schwindelig es wird, wenn man sich in endlosen Kurven 14 Stockwerke nach oben schraubt. Ein Erlebnis für sich!
Aber der Newcastle Beach entschädigte uns für alles. Traumhaft schön, mit feinem Sand und türkisblauem Wasser. Besonders cool: Es gab nicht nur einen eigenen Strandpool für Kleinkinder (und für Kosi und mich zum Ballspielen), sondern auch einen riesigen Meerwasserpool, in dem man professionell schwimmen konnte. Dort sahen wir sogar mehrere Schulklassen, die für ein, zwei Stunden zum Schwimmen und Baden kamen – einfach als Teil des Schulalltags! Wie genial ist das bitte?
Als die Sonne am Mittag unerträglich heiß wurde, zogen wir los, um die Stadt zu erkunden. Wir schlenderten durch die Straßen, beobachteten die Häuser und gönnten uns eine Pause in einem kleinen Café. Perfekt für einen kurzen Energiekick, bevor wir weiterfuhren.
Auf nach Sydney – und ein spannender True-Crime-Podcast
Da der Wetterbericht und auch die Einheimischen vor einem kommenden Regensturm warnten, beschlossen wir, weiter Richtung Sydney zu fahren. Dort gibt es für Schlechtwettertage immerhin genügend coole Indoor-Aktivitäten.
Doch erst einmal war eine kleine Pause angesagt – an einem der zahlreichen öffentlichen Barbecue-Plätze. Während Kosi sich seine geliebten Nudeln kochte, gab es für mich eine große Portion Gemüse. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg.
Die über dreistündige Fahrt Richtung Sydney nutzten wir, um den zweiten Podcast unseres Lieblingspodcast (Mord auf Ex) weiterzuhören: Die Nachbarn. Dieser Podcast ist eine Eigenrecherche der beiden Baden. Falls ihr auf True Crime steht, können wir euch diese Folge echt empfehlen! Es geht um einen deutschen Kriminalfall, der zeigt, dass so etwas wirklich jedem passieren könnte – absolut fesselnd und zum Nachdenken anregend.
Und damit verabschieden wir uns für heute – müde, aber voller neuer Eindrücke!
Bussi Baba,
Kosanni 🚐✨
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