Tag 143: Hongkong erste Eindrücke ✨

Veröffentlicht am 23. April 2025 um 16:01

Der Tag begann – wie wenige in letzter Zeit – mit dem Luxus des Ausschlafens (zumindest für Kosi, ich war ab 5 Uhr hellwach und wartete und wartete) Und ich sag’s euch: Nach dem Japan-Tempo haben wir einen entspannten Morgen sowas von gebraucht. Kosi und ich haben’s uns erstmal gemütlich gemacht, bevor wir uns ganz langsam in den Tag gestürzt haben.

Frühstück? Mal wieder bei Starbucks. Warum? Weil um 9 Uhr morgens in Hongkong gefühlt noch alles schläft – außer der Kaffee-Kette unseres Vertrauens. Ein bisschen schade, aber ein Iced Latte und ein Bagel gehen immer klar.

Danach haben wir uns treiben lassen. Einfach durch die Straßen spaziert, die Stadt auf uns wirken lassen. Hongkong fühlt sich direkt anders an –  chaotisch und gemütlich. Ab 11 Uhr wurden die ersten Shops geöffnet und endlich ging das Bummeln los.

Unser Mission des Tages: Eine personalisierte Umhängetasche von Uniqlo, für schlanke 10 Euro. Sah auf TikTok so cool aus, also mussten wir das auch machen. Doch der erste Store: Fehlanzeige. Die Stick-Maschine stand still.

Also: Ab in die U-Bahn und rüber auf die andere Seite der Stadt – Richtung Times Square in Causeway Bay. Das ist eines der bekanntesten Shoppingviertel Hongkongs und der Times Square selbst ein echtes Einkaufs-Monster: ein riesiges Einkaufszentrum mit über 230 Läden, verteilt auf mehr als zehn Etagen. Vor allem Mode-, Technik- und Lifestyle-LiebhaberInnen kommen hier voll auf ihre Kosten.

Und der Uniqlo dort? Super groß, stylisch, modern – einer der Flagship-Stores in der Stadt. Dort gab es das Angebot für personalisierte Taschen tatsächlich, aber... die Fertigstellung hätte bis zum 26. gedauert. Und so lange sind wir leider nicht mehr hier. Schade Marmelade.

Aber wir geben ja nicht auf: Stattdessen griffen wir zu schlichten, kleinen, schwarzen Umhängetaschen – stylisch und minimalistisch. Und kauften sie ohne personalisierte Aufdrucke. Perfekt für unterwegs. Danach streiften wir weiter durch die Gassen und kamen zufällig (no joke) am berühmten Bakehouse vorbei. Und da – kaum zu glauben – gab es ein echtes Laugenbrezl! Ein richtiges! Mit Salz und allem! Und es schmeckte einfach wie zu Hause. Ein kleiner Happen Heimat in einer Mega-Metropole. Das erste Mal, dass uns ein Laugenbrezl nicht enttäuschte auf unserer Reise! 🥨 

Weiter ging’s durch verschiedene Viertel – ein Mix aus modern und traditionell, zwischen Garküchen und Hochhäusern. Irgendwann landeten wir wieder in unserer Gegend, und dort – Schicksal oder Zufall? – fanden wir einen kleinen Shop, der Taschen und T-Shirts vor Ort bedruckt. Jackpot!

Wir suchten uns ein paar coole Sticker aus, die zu uns passen (Foto im Anhang natürlich) und ließen unsere Taschen ganz individuell gestalten. Das Ergebnis: einzigartig und 100% „wir“. Manchmal kommt das Glück eben verspätet.

Danach war erstmal Stärkung angesagt. Wir gingen dafür wieder in unser "Viertel". Wenn wir nämlich aus unseren Aufzug aussteigen, befinden wir uns schon direkt im Essensviertel. Daher: Für nur 14 Euro gab’s zwei Portionen Reis, dazu Daal, Samosas und Roti – frisch, würzig und absolut lecker. Preis-Leistung: unschlagbar.

Kurz chillen und zurück ins Zimmer, dann aber wieder raus. Direkt neben unserer Unterkunft entdeckten wir ein Fitnessstudio mit 24h-Zugang– und Leute, wir mussten einfach hin. In Japan hatten wir kaum Zeit für Sport und merkten beide, wie sehr uns die Bewegung gefehlt hat. Körper und Kopf schrieen förmlich nach Training.

Doch bevor es losging, hat mich Kosi mit etwas total Unerwartetem überrascht: Er ging zum Friseur!! Nach fünf Monaten endlich ein neuer Haarschnitt. Und ich sag’s euch, er sieht richtig gut aus – noch mehr Grund zur Freude!

Gegen 17 Uhr zogen wir los ins Gym. Es war klein, minimalistisch, aber alles Wichtige war da: Gewichte, Geräte, Spiegel – mehr braucht’s nicht. Eine Stunde intensives Training später fühlten wir uns wie neu geboren. Schnell zurück, duschen, umziehen und dann – Highlight des Tages – ab zum Hafen!

Denn: Wir hatten eine Bootstour gebucht! Um 19:20 Uhr stiegen wir auf ein kleines, süß beleuchtetes Boot, das mit Musik und guter Stimmung durch den Hafen von Hongkong fuhr. Die Skyline im Hintergrund, der Wind im Gesicht und 26 Grad.

Um 20 Uhr gab’s dann noch die berühmte Symphony of Lights, eine täglich stattfindende Licht- und Lasershow, die direkt an den Wolkenkratzern entlang des Victoria Harbour zu sehen ist. Die beste Aussicht hat man entweder von einem Boot aus – so wie wir – oder von der Uferpromenade in Tsim Sha Tsui oder Central. Über 40 Gebäude machen mit, und die Show dauert etwa 10 Minuten. Lasers, Projektionen, Musik – das ganze Paket.

Und die Gebäude?! So hoch, dass man fast ins Stolpern kommt, wenn man versucht, sie ganz zu sehen. Kein Wunder: Hongkong hat weltweit die meisten Wolkenkratzer mit über 150 Metern Höhe – mehr als New York!

Nach dem Bootserlebnis machten wir uns müde, aber happy auf den Heimweg. Hongkong hat uns beide echt positiv überrascht. Ja, es ist voll mit Menschen, die Luft ist feucht und heiß und sicher nicht die beste, überall blinkt es – aber irgendwie wirkt alles trotzdem entspannter als Japan. Vielleicht liegt’s daran, dass hier alles etwas weniger perfekt, dafür menschlicher wirkt.

Ein paar Facts & Beobachtungen am Rande:

  • Die Toiletten? Wieder „normal“ – also ohne Sitzheizung oder Hightech-Spülung. Japan, we miss you!

  • Vor vielen Rolltreppen gibt es Desinfektionsspender für die Handläufe – Hygiene wird hier echt ernst genommen.

  • Und überall tropft es von oben! Wegen der Klimaanlagen. Man wird regelmäßig „angepieselt“, während man durch die Straßen läuft. Charmant? Naja.

Zum Abschluss des Tages schnappte sich Kosi noch schnell was vom lokalen Streetfood-Markt bei unserer Unterkunft – ein kleiner Mitternachtssnack für den Heimweg.

 

Hongkong hat uns wirklich positiv überrascht!!

 

Bussi Baba,

Kosanni

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