Tag 159: Phnom Penh ☀️

Veröffentlicht am 9. Mai 2025 um 13:10

Guten Morgen aus dem tropischen Brutkasten, auch bekannt als Phnom Penh! ☀️ Heute starteten wir den Tag – wie gestern– mit einem kleinen Nudel- Frühstück, das uns noch nicht ahnen ließ, was uns draußen erwartete. Denn kaum war der letzte Bissen verputzt, traten wir raus… in die reine Hitze. Und nicht irgendeine Hitze – nein, das war die Deluxe-Version: Heute früher unterwegs als gestern – und trotzdem noch wärmer als gestern.

Unsere Wetter-App versprach uns übrigens den ganzen Tag Regen. Naiv, wie wir sind, hatten wir fast an sie geglaubt. Wir haben uns schon überlegt, was wir alles machen werden an einem Regentag. Doch was uns stattdessen begrüßte, war ein strahlend blauer Himmel, null Wolken und gefühlte 57 Grad auf der Haut. In Wahrheit waren es „nur“ 41 Grad – aber wer zählt das noch?

 

Wir beschlossen, den Tag klimatisch clever zu nutzen: Auf ins Einkaufszentrum! 🏬 Unsere Medikamententasche musste dringend wieder aufgefüllt werden (Reisen ist schließlich kein Wellnessurlaub, vor allem nicht nach zahlreichen Klimaanlagen und Wetterwechsel). Die Mall war unser kurzes Paradies – kühl, klimatisiert und ruhig. Wir schlenderten durch die Gänge.

Auf dem Rückweg entdeckten wir wieder die typischen Straßenstände. Meist gibt es dort nur Fleisch – nicht immer klar erkennbar, von welchem Tier – und meistens bereits leicht "sonnengegart". Heute allerdings: Überraschung! Es gab frisches Obst in allen Varianten, Süßkartoffeln in kleinen Bergen gestapelt und sogar Stände mit gegrilltem Mais. Fast wie beim Grillen zuhause – wenn man das ständige Hupen ignorierte.

 

Zur Mittagszeit suchten wir, wie auch gestern schon, Zuflucht am Pool. Doch von Entspannung auf der Sonnenliege war keine Rede – die Hitze brannte gnadenlos vom Himmel. Schon nach 15 Minuten hatten wir einen leichten Sonnenbrand. Wir flüchteten in den Schatten, machten es uns mit Buch und Handy gemütlich. Ich las ein neues Buch, Kosi spielte am Handy– beide schweißgebadet, obwohl wir kein Stück in der Sonne lagen. 🫠

Gegen 15 Uhr legte sich Kosi hin – die letzten Tage hatten ihn ordentlich geschlaucht und er schlief seine Verkühlung aus. Ich telefonierte währenddessen mit Nina 3 (ja, für alle, die es noch nicht wissen - es gibt Ninas in meinem engen Freundeskreis) und ließ mir alle Neuigkeiten von zuhause erzählen.

 

Um 16 Uhr meldete sich dann der Magen – also wieder raus in die Hitze, diesmal auf der Suche nach Nahrung. Wir fanden ein vietnamesisches Lokal, das so aussah, als würde es unsere müden Körper mit frischem Essen und kalten Getränken wieder auffüllen können. Und es enttäuschte nicht! Reis, Nudeln, Frühlingsrollen – alles duftete herrlich und schmeckte selbstgemacht 🍜

 

Ach ja, ein kurzer Exkurs zur kambodschanischen Zahlungsmoral: Hier zahlt man entweder in US-Dollar oder in kambodschanischen Riel (KHR). Klingt erstmal einfacj – ist aber ein kleines Finanz-Abenteuer. Denn beim Rückgeld wird gern mal gemischt und so getrickst, dass es für den Verkäufer am besten passt. Bei einem Wechselkurs von etwa 1 € = 4.495 KHR verliert man schnell den Überblick. Plötzlich zahlt man für ein Essen 100.000 – und das noch zu ungewohnt für uns zum Umrechnen. Apropo umrechnen: am Anfang taten wir uns ja noch leicht, doch nach 9 Ländern kann man sich einfach nichts mehr merken… Zum Glück gibt es das Handy!

Nach dem Essen gönnten wir uns ein Eis – eine kleine Belohnung für das Durchhaltevermögen. 🍦Dann zurück ins Hotel, vorbei an Tuk-Tuks, kleinen Läden und immer wieder dieser Mischung aus Leben, Lärm und Lächeln, die Phnom Penh so besonders macht.

 

Auffällig übrigens: Im Vergleich zu anderen Städten Südostasiens wirkt Phnom Penh viel „ruhiger“. Weniger streunende Tiere, weniger offensichtliche Armut, mehr geordnete Straßen. Klar, das Leben ist hier nicht leicht – aber es wirkt strukturierter. Und was ich so toll finde: Diese günstigen Vitamin-C-Drinks mit Collagen (für nur 35 Cent!) sind mein neues Lieblings-Getränk. Wer braucht da noch Anti-Aging-Cremes? Die kann man in jedem Supermarkt kaufen. Und sind auch echt praktisch, um halbwegs gesund zu bleiben.

 

Ein paar Phnom Penh-Fakten für zwischendurch:

  • Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Mekong, Tonle Sap und Bassac – perfekte Kulisse für Sonnenuntergänge.
  • Sie wurde einst als das „Paris des Ostens“ bezeichnet. Heute ist es eher eine wilde Mischung aus Tempel, Beton und Tuk-Tuks.
  • Die Menschen sind unfassbar freundlich – selbst bei 41 Grad gibt’s ein Lächeln gratis dazu.
  • Tuk-Tuks kann man mittlerweile per App rufen – moderner als man denkt!

 

Der heutige Tag war vielleicht nicht der aufregendste, aber trotzdem wieder richtig schön. Morgen geht’s weiter - raus aus Phnom Penh und ich bin gespannt, was und dort erwartet. Denn eines kann ich euch jetzt schon sagen - mein Herz hat Kambodscha schon gewonnen.

 

Bussi Baba aus der brodelnden Hitze,

Kosanni

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