Heute stand mal absolut nichts am Programm – und genau das war auch der Plan. Einfach ausschlafen, baden, sonnenliegen und lesen. Ein richtig entspannter Gammeltag eben ☀️
Obwohl wir in den letzten Tagen/Wochen nicht viel gelesen haben, hab ich heute tatsächlich mein 18. Buch für diese Reise fertig gelesen. Bin schon ein kleines bisschen stolz darauf! Jetzt steht „Anatomie des Menschen – Kurzübersicht“ an... ich glaub, das dauert ein bisschen länger haha 😂
Frühstück war wie gestern – nichts Besonderes, aber lecker und ausreichend. Danach hatten wir den Pool ganz für uns alleine – Ruhe pur und einfach nur schön. In der Sonne konnten wir jedoch nicht lange liegen, die ist einfach zu heiß.
Am frühen Nachmittag haben wir uns nochmal zum berühmten Crab Market aufgemacht. Eigentlich wollten wir nur einen Kaffee trinken, aber das war leichter gesagt als getan. Man merkt total, dass hier kaum noch Touristen unterwegs sind – klassische Cafés oder Restaurants gibt’s quasi gar nicht mehr.
Die einzigen Kaffees, die man bekommt, sind von Straßenständen – und da fragt man sich schon manchmal, ob die Tassen jemals wirklich sauber werden. Sie werden halt einfach einmal kurz in einen Eimer mit (nicht ganz so klarem) Wasser getunkt und das war’s. Aber ganz ehrlich – unsere Standards sind durchs Reisen eh schon so tief gesunken, dass uns das gar nicht mehr wirklich überrascht oder stört 🤷♀️
Irgendwann haben wir dann ein Restaurant gefunden, das mehr als nur Krebse anbietet. Wir wollten nicht schon wieder ins gleiche wie gestern und vorgestern – also was Neues! Und yay, endlich gab’s auch vegetarische Optionen 🥦
Ich hab mir „Amok“ bestellt – ein traditionelles kambodschanisches Gericht mit Gemüse, gelbem Curry, Pfeffer, Salat und Reis. Dass da Reis schon dabei ist, wusste ich nicht – also hab ich natürlich noch extra vegetarischen Reis dazu bestellt. Kosi hat sich Reis und Nudeln mit Tomaten-Pfeffer-Soße gegönnt.
Und dann kam der Kellner mit drei Tellern voll Reis, den Nudeln, meinem Amok, einem Teller Salat und sogar noch einem Baguette – wir haben nicht schlecht geguckt 😅 Turns out: Das Baguette war eigentlich für die Nudeln gedacht – hier macht man sich daraus wohl ein Sandwich. Kosi wollte das aber nicht ausprobieren.
Dazu gab’s zwei frische Kokosnüsse 🥥 und das alles für nur 17 Euro – echt top!
Später sind wir weiter spaziert und haben ein kleines Schild entdeckt, auf dem „Massage“ stand. Zuerst dachten wir, da wär niemand, aber plötzlich kam jemand raus (wir konnten ehrlich gesagt nicht erkennen, ob männlich oder weiblich) und hat mit uns gesprochen. Wir wollten beide eine 30-minütige Fußmassage, aber irgendwas ist schiefgelaufen... und so bekam nur ich eine Massage, während Kosi daneben warten musste 😂
Die Massage war auf einem Bett – es wirkte total so, als wäre das einfach ihr Schlafzimmer. Irgendwie seltsam, aber gleichzeitig voll charmant. Und für unter 5 Euro war’s echt richtig angenehm!
Auf dem Rückweg haben wir uns noch zwei frisch gepresste Säfte geholt – Mango für Kosi und Dragon Fruit für mich 🧃 Danach ging’s zurück, die Hitze hat uns ganz schön geschafft.
Den restlichen Nachmittag haben wir mit Planen und Organisieren verbracht, bis der Kopf geraucht hat... dann war nur noch Entspannung angesagt.
Kambodscha ist wirklich wunderschön – die Natur, das Meer, die freundlichen Menschen, einfach toll!
Was ich allerdings wirklich nicht vermisst habe: ständig nass zu sein 😂 Nach dem Klogehen alles mit dem Schlauch sauber machen (weil’s hier selten Klopapier gibt), dann ist man wieder halb geduscht, danach schwitzt man weiter und durch die Luftfeuchtigkeit trocknet die Kleidung auch nicht. Da muss man sich echt wieder dran gewöhnen...
Funfact am Ende: Kep war früher ein richtig schicker Badeort für die französische Oberschicht – so ein bisschen wie Côte d’Azur in Mini. Überall stehen noch alte Villen, die jetzt vom Dschungel überwuchert werden – sieht aus wie eine Szene aus einem Abenteuerfilm. Und wusstet ihr, dass Kep die kleinste Provinz in ganz Kambodscha ist? Klein, ruhig, aber so charmant!
Apropo Franzosen: Die sind einfach überall! Das ist unglaublich. Egal wohin man geht oder wo man ist, man trifft überall auf Franzosen.... haben die so viel Urlaub? Oder sind einfach alle nur unterwegs? Keine Ahnung! Aber das ist echt schon auffällig. Dahingehend sieht man sogar wenige Deutsche.
Und falls ihr euch fragt, wie es uns sonst so geht: Ich muss echt zugeben, dass wir teilweise selbst überrascht sind, wie gut es harmoniert. Obwohl wir tag täglich ununterbrochen aufeinanderkleben, finden wir immer was zum Reden, zum Blödeln und zum Lachen. Wirkliche Streitereien gab es bisher noch keine (außer vielleicht so einmal im Monat für einen kurzen Moment, wenn sich mein Hormonhaushalt meldet und Kosi einfach nichts richtig machen kann 😂). Aber Kosi nimmt das immer ganz gelassen hin 😁. Ich bin sehr froh, dass wir diese Reise gemeinsam machen und ich bin mir ziemlich sicher, ich würde niemand anderen so lange an meiner Seite aushalten, ohne dass die Person mich irgendwann mal nerven würde 🙈😁.
Bussi Baba
Kosanni 💛
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