Mein Tag startete heute mit einem Online-Dance-Workout – natürlich nicht einfach irgendeins, sondern mit den besten Disney-Hits und High School Musical Klassikern 🎶💃
Nach 40 Minuten war ich komplett durchgeschwitzt, halb am Ende – und verließ keuchend das Badezimmer... wo Kosi noch immer schlafend im Bett lag 😴
Das wurde dann natürlich sofort geändert – mit sanfter (oder nicht ganz so sanfter 😅) Motivation. Schließlich war ich hungrig!
Also ging’s gemeinsam zum Frühstück 🥣☕️
Beim Frühstück fragten wir gleich nach einem TukTuk-Fahrer, denn öffentliche Busse? Fehlanzeige. Es gab nur für die SchülerInnen eigene Busse, doch sonst musste man alle Strecken mit einem eigenen Privatfahrer ablegen. Die Unterkunft konnte zum Glück einen TukTuk Fahrer für uns organisieren. Wir gingen zurück ins Zimmer und packten gemütlich unsere Sachen. Der Fahrer sollte um 11 Uhr da sein – also blieb noch etwas Zeit. Ich setzte mich ans iPad und plante weiter unsere Reise 🗺️
Kosi? Schlief. Klassiker.
Kurz vor 11 verließen wir mit unseren Rucksäcken das Zimmer – und tatsächlich: unser TukTuk-Fahrer wartete schon auf uns. Wir stiegen ein, die Sonne brannte, der Fahrtwind wehte – los ging’s 🌞
Irgendwann fragte ich Kosi: „Weiß unser Fahrer eigentlich, wo genau wir hinmüssen?“ Wir hatten nur den Ort Kampot genannt, aber kein Hotel... Er schüttelte den Kopf. Auch er hatte nichts gesagt.
Also fragten wir nach 30 Minuten den Fahrer, wo er uns denn hinbringt. Der reichte uns wortlos sein Handy – wir sollten die Adresse eingeben. Nur… das Handy bestand aus kryptischen Zeichen 🤔
Ich drückte ein paar Knöpfe – und plötzlich war alles auf Deutsch 😄 Ich hoffe, er findet den Weg zurück. Falls nicht, fährt er nun eben mit einem deutschen Handy durch Kambodscha 🇦🇹📱
Zum Glück kamen wir direkt beim richtigen Hotel an. Heute waren wir wieder in einem Hostel – und konnten schon um 12 Uhr einchecken. Jackpot 🎉 Wir gingen gleich zum Pool!
Zwar wohnen wir in einem Hostel, aber wir haben uns trotzdem ein Zweibettzimmer gegönnt. Wir wollten nicht mit Fremden das Zimmer teilen.
Am Pool wurden wir dann direkt mit der nächsten Generation konfrontiert – leider nicht im positiven Sinne 😬
Im Hostel wimmelte es von 18-22 Jährigen.
Alle waren nur mit sich selbst beschäftigt: Kopfhörer, Handy, Zigarette, Bierflasche. Gespräche gab’s kaum. Stattdessen hörte ich mit, wie Mädels sich darüber unterhielten, wie sinnlos ein „normaler Job“ doch sei. Warum arbeiten, wenn man doch mit Social Media Geld machen kann?
Kein „Hallo“, kein Lächeln, keine Gemeinschaft.
Es ist auch erschreckend, wie viele TouristInnen rauchen! Wirklich! Man sieht hier fast keinen einzigen Einheimischen mit einer Zigarette in der Hand. Doch die Touristen? Am Moped, im TukTuk am Pool… überall. Und leider fühlen sie sich dann noch richtig cool dabei… Das selbe gilt für Alkohol. Wobei wir da auch schon viele ältere Reisende gesehen haben, die dem Alkohol unterlegt waren. Doch egal, wo man Touristen sieht, überall haben sie eine Bierdose in der Hand oder sitzen bei einem Cocktail. Vor allem beim Supermarkt fällt das auf. Jede/r TouristIn, die aus dem Supermarkt kommt, hat eine Alkoholdose in der Hand.
Wenn ich da zurückdenke an meine Solo-Travel-Zeit in Südamerika – das war ganz anders. Da wurden Freundschaften geschlossen, es wurde gefeiert, geteilt, geredet. Alle waren aufgeschlossen und gut drauf. Heute scheint jeder in seiner „Selbstfindungsphase“ zu sein – aber bitte ohne Kontakt zu anderen. Und ohne die Kulturen kennenzulernen 🤷♀️
Immerhin trafen wir ein vertrautes Gesicht: Das Mädel von der Busfahrt und den Pfefferplantagen war auch da! In unserem Hostel.
Und – Trommelwirbel – endlich wissen wir, wie sie heißt: Anja! 🎉 Wir tauschten Nummern und verabredeten uns für ein Wiedersehen in Siem Reap. Unsere Aufenthalte überschneiden sich dort nämlich.
Nach dem Pool-Ruhen schlenderten wir ein wenig durch Kampot.
Kleiner Exkurs: Kampot 🛶
Kampot ist eine gemütliche Stadt im Süden Kambodschas, nahe der vietnamesischen Grenze. Sie liegt direkt am Fluss und ist vor allem für ihren weltberühmten Pfeffer bekannt – der Kampot-Pfeffer gilt als einer der besten der Welt!
Die Stadt hat koloniale Architektur, eine entspannte Atmosphäre und zieht besonders Backpacker und Langzeitreisende an. Wirklich touristisch wirkt es allerdings nicht.
Zurück zu uns:
Wir fanden ein paar kleine Straßenstände mit Essen – denn richtige Restaurants? Gab’s kaum.
Also gabs zweimal Gemüse, zweimal Reis, zwei Kokosnüsse 🥥🥥 und einmal das „traditionelle Maisgericht“. Wir wussten nicht, was uns da erwartet… aber es war super lecker! Die Maiskörner war wie in einer knusprigen Panade, mit Ei und Käse überzogen. Eine echte Überraschung – und alles zusammen für nur 7,50€ 😋
Danach spazierten wir zum Supermarkt und kauften Frühstück für morgen: Instant-Porridge, Äpfel, Bananen und Nüsse 🍌🍎🥣
Für Kosi bereitete ich das Porridge direkt am Nachmittag vor – der mag es nämlich lieber kalt. Also ab in den Kühlschrank.
Wir schlenderten noch durch das kleine Dorf – wenig touristisch, dafür viel echtes Leben. Offene Häuser, Armut, Müll, improvisierte Fahrzeuge, selbst zusammengebastelt aus allem, was man findet. Irgendwie faszinierend und bedrückend zugleich.
Wieder zurück in der Unterkunft, meinte Kosi plötzlich: „Hier ums Eck soll’s ein Fitnessstudio geben – da müssen wir hin!“ 💪
Gesagt, getan – bei 36 Grad, um 18 Uhr 😅 Das „Fitnessstudio“ bestand aus drei stickigen Räumen, veralteten Geräten, keiner Klimaanlage – aber war rappelvoll!
Das Tagesticket? 0,90€ pro Person! Ein Witz! Ich ging aufs Stiegensteiggerät… nach 20 Minuten war Schluss. Puls bei 194 – danke, Hitze!
Dann noch etwas Radfahren, Kosi machte Oberkörpertraining. Währenddessen teilten die Einheimischen fröhlich Mangos aus, aßen, quatschten, legten Früchte auf die Geräte und trainierten im Schichtsystem. Einmal essen, einmal trainieren. 😄
Nach 40 Minuten gaben wir auf. Luft war katastrophal, wir waren durch. Auf dem Rückweg holte sich Kosi noch Instant-Nudeln – Wasserkocher sei Dank 🍜
Aber bevor es Essen gab, hüpften wir noch zur Abkühlung in den Pool 💦
Dann: Fertignudeln, ich an den Blog.
Ach ja – fast vergessen: Mitten am Hauptplatz steht eine riesige Durian-Statue, geschmückt mit Lichterketten. Ein echter Hingucker – und ein bisschen schräg 😄🌟
Bussi Baba,
Kosanni
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