Wir sind endlich in Madagaskar!!
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr wir uns freuen. Nach so vielen Wochen in Asien tut es richtig gut, wieder in einer ganz anderen Umgebung zu sein. Alles fühlt sich neu an – die Luft, die Farben, die Geräusche. Madagaskar, wir sind bereit!
Und damit ihr gleich Bescheid wisst: In Madagaskar reisen wir nicht zu zweit. Mein bester Freund Julian – wir kennen uns seit dem Kindergarten – ist mit seiner Freundin extra zu uns gestoßen bzw. stoßen sie morgen zu uns. Dadurch sind wir jetzt zu viert unterwegs, und weil wir schon im Vorfeld gelesen hatten, dass Madagaskar nicht unbedingt das sicherste Land für Touristen ist, haben wir uns für einen Guide entschieden, der uns in den nächsten drei Wochen begleitet und fährt. Es wird nämlich empfohlen, auf keinen Fall alleine durch bestimmte Regionen zu reisen.
Und was sollen wir sagen: Schon heute haben wir gemerkt, wie wichtig so ein Guide ist.
Unser Guide heißt Rina, ist 27 Jahre alt und hat zwei Kinder – eines ist drei Jahre alt, das andere erst neun Monate. Er spricht zwar nur gebrochen Englisch, aber mit einer Mischung aus Gestik, ein paar Brocken Französisch und Englisch klappt die Kommunikation bisher richtig gut. Wir sind jetzt schon hin und weg von ihm – super freundlich, hilfsbereit und man merkt, dass er das Land liebt.
Für heute war eine kleine City Tour mit ihm geplant. Aber davor mussten wir uns erst mal um Frühstück kümmern.
Durch die Zeitumstellung war ich schon um 5 Uhr morgens wach – und mit voller Energie zurück! Also stand gleich mal ein Workout am Programm. Als Kosi um 6 Uhr aufwachte, machte auch er ein kleines Homeworkout, bevor wir uns gemeinsam auf den Weg zum Supermarkt machten.
Schon beim Rausgehen war klar: Die Straßen hier sind ganz anders als in Asien. Zwar sind, wie in vielen Ländern, wieder viele Männer unterwegs, aber es fühlte sich ganz anders an. Ich bekam keine unangenehmen Blicke, wie wir sie in Indien erlebt hatten – eher interessierte und zum Teil auch mitleidige Blicke. Trotzdem trafen wir auf einige Menschen, die direkt um Geld baten.
Der Weg zum Supermarkt dauerte etwa sechs Minuten und führte durch einen kleinen Park – und dieser zeigte uns gleich ein sehr ehrliches Bild vom Leben hier. Wir sahen viel Armut, viele Menschen auf der Straße. Was uns sofort auffiel: Alle Kinder tragen Wollmützen. Denn obwohl wir tagsüber angenehme Temperaturen um die 20 Grad haben, ist hier offiziell Winter – und für die Einheimischen ist das richtig kalt. Dennoch laufen viele Kinder trotz der Mützen barfuß herum, was uns echt betroffen gemacht hat.
Im Supermarkt angekommen waren wir fast die einzigen KundInnen. Und das wunderte uns kaum – denn die Preise dort waren extrem hoch! Ein Müsli hat 5 € gekostet, ein Nutella 13 €… Wir entschieden uns für das Nötigste: vier Joghurts, Müsli, Wasser, ein paar Riegel und eine Banane. Dafür zahlten wir stolze 17 €. Keine 7 - eleven Preise mehr…
Zurück im Hotel gab’s dann ein gemütliches Frühstück – auf dem Boden im Zimmer, ganz unkompliziert.
Um 8:30 wartete bereits unser Guide auf uns – freundlich lächelnd und mit einer entspannten Ausstrahlung. Kosi jubelte leise vor sich hin: Rina hatte tatsächlich eine kurze Hose an! Wir hatten uns im Vorfeld unsicher gefühlt, ob das in Madagaskar kulturell angebracht ist, und deshalb vorsichtshalber beide eine lange Jeans angezogen. Doch als Kosi Rina in seiner Shorts sah, zögerte er keine Sekunde – und zog sofort auch seine kurze Hose aus dem Rucksack. Es war warm und sonnig, also genau die richtige Entscheidung.
Unser Guide nahm uns mit auf eine kleine Citytour durch Antananarivo – oder kurz "Tana", wie die Einheimischen ihre Hauptstadt nennen. Der Start war ganz entspannt zu Fuß.
Unser erstes Ziel: der alte Bahnhof Soarano, ein koloniales Gebäude mit französischem Flair. Der Bahnhof wird heute nicht mehr für den Zugverkehr genutzt, beherbergt aber das wunderschöne Grande Café de la Gare – ein charmantes, nostalgisches Café mit Blick auf die historische Fassade. Dort gönnten wir uns einen dringend benötigten Kaffee (welch ein Glück!). Zwar leider ohne Sojamilch – aber irgendwo muss man eben Abstriche machen.
Auf dem Weg dorthin begegneten wir vielen Kindern, die bettelten, und Erwachsenen, die uns nach Geld fragten. Der Kontrast zwischen der Schönheit der Architektur und der Armut der Straße war schwer zu ignorieren. Zum Glück war unser Guide immer bei uns. Er erklärte uns ruhig, dass man besonders als Tourist gut auf seine Wertsachen achten sollte – besonders wenn Kinder sich nähern, da sie oft sehr geschickt beim Stehlen sind. "Wenn ihr allein unterwegs wärt, müsstet ihr noch viel vorsichtiger sein", meinte er.
Mit ihm an unserer Seite fühlten wir uns jedoch sicher und gut aufgehoben.
Rina sprach freundlich mit den Menschen, die uns ansprachen, und meist zogen sie sich dann auch wieder zurück.
Insgesamt erinnert mich Antananarivo stark an meine Zeit in Cusco, Peru: die bunten Häuser, die steilen Hügel, die belebten Straßen und der kulturelle Reichtum – aber auch die Armut und die Gegensätze, die das Stadtbild prägen.
Ein besonders eindrucksvolles Bild: Menschen, die mit ihren Hühnern spazieren gingen, Kinder, die schwer arbeiten mussten, und viele Gesichter voller Sorgen. Es war nicht leicht, das alles zu sehen – aber es fühlte sich nie bedrohlich oder unangenehm an. Anders als in Indien, wo man oft sehr intensiv angestarrt wird, waren es hier eher neugierige Blicke und der Wunsch nach ein paar Ariary (das ist die Währung in Madagaskar).
Wir fühlten uns trotz allem wohl. Keine unangenehme Stimmung und kein komnisches Gefühl.
Nach dem Stopp am Bahnhof ging es weiter zum Analakely-Markt, einem der bekanntesten und geschäftigsten Märkte in ganz Antananarivo. Der Markt liegt zentral in einem kleinen Tal direkt an der Hauptstraße der Stadt – einst war hier sogar ein Fluss, der heute kanalisiert unter dem Markt verläuft. Der Ort ist laut und total chaotisch – aber gleichzeitig unglaublich sehenswert.
Hier gab es einfach alles: Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse, Kleidung, Schuhe, Haushaltswaren, Technik und Schmuck – sogar gefälschte Markenprodukte wurden offen verkauft. Es roch nach Gewürzen, frisch gebratenem Fleisch, Abgasen und manchmal auch nach Müll – ein ganz typisches Markterlebnis eben, wie wir es nun schon allzu gut kennen.
Rina führte uns geduldig durch die engen Gassen zwischen den Ständen. Er kannte sich aus, kannte einige VerkäuferInnen persönlich, erklärte uns die verschiedenen Obstsorten, wie man die Qualität erkennt und wann welches Obst Saison hat. Wir kauften vier wunderschön aussehende Orangen und wurden nicht enttäuscht.
Dann entdeckte ich noch etwas, das mich fast aus den Socken gehauen hat: die größten Avocados, die ich je gesehen habe. Richtig riesige Teile – größer als meine Handfläche und fast so schwer wie ein kleines Brot. Ich hätte am liebsten gleich zehn mitgenommen, aber wir wollten ja noch weiter und hatten keinen Platz.
Nach dem Marktbummel spazierten wir zurück zu unserem Hotel, um dort ins Auto zu steigen. Auf dem Weg dorthin sahen wir viele Kinder, die auf der Straße Fußball spielten – einfach barfuß, mit einem alten, halb zerfetzten Ball, aber voller Energie und Freude. Der Torwart hatte improvisiert: Er hatte sich zwei alte FlipFlops über die Hände gezogen, als Ersatz für Handschuhe. Andere Kinder spielten mit Plastiksäcken, zusammengeknotetem Müll oder alten Flaschen. Man merkt schnell: Hier wird aus allem etwas gemacht – aus Not wird Kreativität.
Trotzdem wirkt die Armut hier anders als an vielen anderen Orten, die wir gesehen haben – besonders im Vergleich zu Indien. Es ist schwer zu sagen, wie man das in Worte fasst, ohne zu werten. Armut ist immer schlimm, und das Leid der Menschen berührt einen überall. Aber hier fühlt sich die Atmosphäre ruhiger an – vielleicht, weil die Menschen trotz allem so viel Würde und Freundlichkeit ausstrahlen.
Mit dem Auto fuhren wir dann ein Stück raus aus der Stadt. Und ich muss sagen: Ich bin es gar nicht mehr gewohnt, wie wenig gehupt wird. Keine Mopeds, die sich aggressiv durch den Verkehr schlängeln, keine Dauerbeschallung wie in Indien oder Vietnam. Die meisten Leute gehen einfach zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad. Alles geht irgendwie langsamer – aber auch gelassener. Mura Mura würde Rina jetzt sage - das ist das Motto hier: Langsam, langsam.
Und was mir ganz besonders auffiel: Alle singen. Egal ob Verkäufer am Straßenstand, Leute, die ihre Waren tragen, oder Rina im Auto – alle summen oder singen leise vor sich hin. Musik scheint hier ein ganz natürlicher Teil des Alltags zu sein, fast wie eine eigene Sprache. Es hat etwas unglaublich Schönes und Friedliches.
Ach ja – bevor ich es vergesse: Die Verkehrsschilder hier sind der Wahnsinn! Es gibt keine klassischen Schilder wie bei uns – stattdessen sind viele Hinweise einfach mit Kreide oder Farbe auf Steine gemalt. Ich wollte heute unbedingt ein Foto davon machen, hab’s aber leider nicht geschafft. Die Tage holen wir das sicher nach. Eins der Schilder hatte sogar basketballspielende Kinder und einen handgezogenen Karren als Warnhinweise aufgezeichnet – richtig kreativ! Keine standardisierten "Vorrang geben"-Schilder, sondern echte kleine Kunstwerke mit Alltagsbezug.
Unser nächster Stopp war – wie es zunächst aussah – eine riesige Baustelle. Ich wollte schon zu Kosi sagen: „Siehst du, da bauen gerade ein paar Leute neue Häuser.“ Zum Glück verkniff ich mir den Kommentar, denn kurz darauf klärte uns Rina auf: Hier wird nicht gebaut – hier werden Ziegel hergestellt.
Auf riesigen Lehmböden, mitten im Nirgendwo, arbeiten einige wenige Handwerker. Sie formen aus dem schweren, nassen Gatsch von Hand Ziegel und legen sie anschließend in der Sonne zum Trocknen aus. Später werden sie dann geschlichtet und in großen Feldöfen gebrannt. Es war faszinierend zu sehen – so etwas hatte ich noch nie mit eigenen Augen erlebt.
Etwa 1.000 Ziegel schafft ein Arbeiter pro Tag, erzählte Rina. Ein Ziegel kostet umgerechnet gerade einmal zwei Cent. Ob das viel ist? Ich habe absolut keinen Vergleich, was ein Ziegel in Österreich kostet – aber irgendwie klingt es trotzdem absurd wenig, wenn man an die Mühe denkt, die dahintersteckt.
Wir spazierten weiter – und plötzlich sahen wir nur noch Gewand. Überall. Kleidung, soweit das Auge reicht. Die Menschen waschen ihre Sachen im Fluss und legen sie dann zum Trocknen direkt auf die Wiese. Manchmal auf Büsche, manchmal an Mauern, und manchmal direkt zwischen Kühen, Männern, die in die Wiese pinkeln, und spielenden Kindern. Dazwischen dann die „saubere“ Kleidung – es war ein etwas skurriles Bild.
Kurz darauf landeten wir auf einem kleinen Markt, durch den wir noch gemütlich schlenderten. Doch langsam meldete sich unser Hunger ziemlich deutlich. Also schlug Rina vor, mit uns zu einem Restaurant zu fahren. Wir stiegen ins Auto und fuhren ein Stück bergauf – vorbei an Häusern, kleinen Ständen und vielen neugierigen Blicken.
Oben angekommen, erwarteten wir ehrlich gesagt nicht viel. Doch dann sprach Rina mit einem Einheimischen, drückte ihm 10 Cent in die Hand und durfte dafür sein Auto parken. Dann gingen wir zu dritt ins Restaurant.
Eigentlich wollte Rina erst nicht mitkommen – aber als wir ihm erklärten, dass wir ihn gerne zum Essen einladen, freute er sich sichtlich. Und es hat sich wirklich gelohnt! Das Restaurant war ein echter Geheimtipp – mit einem atemberaubenden Blick über ganz Antananarivo. Wir standen kurz sprachlos da. So schön war es!
Wir wollten eigentlich den Namen nachsehen – doch weder auf Google Maps noch auf Karten ist das Lokal zu finden. Und natürlich haben wir es verabsäumt, den Namen aufzuschreiben… Es bleibt also wohl wirklich ein Geheimtipp.
Die vegetarische Auswahl war überschaubar – aber wir bekamen Süßkartoffeln mit Gemüse und Pommes. Rina bestellte sich Spaghetti Bolognese und strahlte über das ganze Gesicht.
Nach dem Essen fuhren wir weiter – der königliche Palast war unser nächstes Ziel.
Infos zum Palast:
Der Rova von Antananarivo, wie der Palast offiziell heißt, thront auf dem höchsten Hügel der Stadt – dem Analamanga-Hügel. Er war jahrhundertelang das politische und kulturelle Zentrum des Königreichs der Merina, das im 19. Jahrhundert ganz Madagaskar kontrollierte. Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden, darunter der historische Palast von Königin Ranavalona I. und die Grabstätten verschiedener Monarchen. Ein Feuer im Jahr 1995 zerstörte große Teile der Anlage – seither wird Schritt für Schritt restauriert. Der Ort gilt bis heute als Symbol für die nationale Identität Madagaskars.
Doch der Weg hinauf zum Palast stellte sich als kleine Herausforderung heraus. An jeder Ecke standen Menschen, viele von ihnen wollten Geld, einige versuchten sogar, uns den Weg zu blockieren – sie stellten sich auf die Straße, bildeten mit ihren Armen richtige „menschliche Straßensperren“ und riefen lautstark, dass wir hier nicht weiterfahren dürften.
Zum Glück war Rina bei uns. Ohne ihn wären wir vermutlich nicht hinaufgekommen – er blieb ruhig, sprach mit den Leuten, regelte alles.
Oben angekommen wollten Kosi und ich keine geführte Tour machen. Wir entschieden uns für ein einfaches Eintrittsticket, um den Palast auf eigene Faust zu erkunden. Das kam dort nicht gut an. Die Guides waren wenig begeistert – schließlich verdienen sie ihr Geld mit Touren, und wenn zwei TouristInnen einfach alleine losgehen, bringt das ihnen gar nichts.
Es kam zu einer längeren Diskussion bis wir schließlich unser normales Ticket bekamen. Zwei Stunden mit Guide waren uns einfach zu viel.
Eine Stunde später hatten wir den gesamten Palast umrundet und durchquert. Es war wirklich eindrucksvoll – die Aussicht, die Geschichte, die Architektur. Aber auch: Wir waren müde. Richtig müde.
Unten, direkt unter dem Palast, saßen vier Kinder auf der Erde. Und ich musste schmunzeln, obwohl mir eigentlich gar nicht danach war. Kennt ihr das noch – früher, als Kinder selbstgemachte Limonade oder Zeichnungen vorm Haus verkauft haben? Tja… Hier saßen vier Kinder – und verkauften ein totes, gehäutetes Huhn. So kann’s auch gehen.
Ein Geschäftsmodell, das wir schon aus Mumbai kannten, entdeckten wir hier in Antananarivo auch wieder: eine Waage auf dem Boden. Ja, wirklich. Menschen stellen einfach eine Körperwaage mitten auf den Gehweg und verlangen dann Geld dafür, wenn man sich wiegen möchte. Und ja – das wird tatsächlich in Anspruch genommen! Immer wieder sahen wir Leute, die ihre Schuhe auszogen, sich auf die Waage stellten und dann ein paar Ariary daließen. Ein bisschen absurd aus unserer Perspektive, aber irgendwie auch charmant – ein praktisches Businessmodell mit minimalem Einsatz.
Gegen 15 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zur Unterkunft. Wir waren beide einfach durch – ko, müde, erschlagen. Die Zeitumstellung war noch spürbar und wir hatten heute wirklich schon unglaublich viel gesehen, erlebt und verarbeitet.
Für einen kurzen Spaziergang reichte unsere Energie aber noch. Wir schlenderten ein paar Straßen weiter, holten uns etwas Süßes, ein kleines Stück Kuchen von einem Café, und für Kosi gab es noch eine Pizza und ein frisches Baguette.
Und zur Feier des Tages – vor allem zur Feier dessen, dass wir nicht mehr in Indien sind – gönnten wir uns sogar einen Aperol dazu. Ein kleiner Moment von Luxus mitten im Trubel der Stadt. Und dafür gaben wir gerne mal 8€ pro Aperol aus - hier und da muss man sich dann doch was gönnen.
Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder zurück. Und ehrlich gesagt – wir fielen fast schon ins Bett.
Heute sind wir schon richtig müde.
Bussi Baba,
Kosanni
Und hier noch ein paar Fakten zu Madagaskar:
- Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt – nach Grönland, Neuguinea und Borneo.
- Etwa 90 % der Tierarten, die auf Madagaskar leben, gibt es nur dort – darunter natürlich die berühmten Lemuren, aber auch skurrile Chamäleons und Mini-Frösche.
- Der kleinste Frosch der Welt (Stumpffia contumelia) ist nur 8,5 mm groß – also kleiner als ein Fingernagel!
- In Madagaskar gibt es über 3000 verschiedene Schmetterlingsarten – ein Paradies für Insektenfans.
- Die Sprache heißt Malagasy, aber viele sprechen auch Französisch, weil Madagaskar bis 1960 eine französische Kolonie war. (Was teilweise sehr nervt, weil man immer mit Bonjour Monsieur oder Bonjour Madame angesprochen wird…)
- In manchen Regionen wird der Tod richtig gefeiert: Beim Fest „Famadihana“ werden Verstorbene aus den Gräbern geholt, neu eingewickelt und mit Musik und Tanz geehrt.
- Die berühmten Baobab-Bäume können über 1000 Jahre alt werden und sehen aus, als hätte man sie einfach falsch herum eingepflanzt (Wurzeln oben, Äste unten).
- Vanille – die echte – stammt oft aus Madagaskar! Die Insel ist einer der größten Vanille-Produzenten der Welt.
- Es gibt ein Chamäleon (Brookesia micra), das so klein ist, dass es bequem auf einem Streichholzkopf sitzen kann. 🦎
- Und Fun Fact zum Schluss: In Madagaskar leben keine Löwen, Zebras oder Giraffen, obwohl der Animationsfilm „Madagascar“ genau das suggeriert 😄
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