Guten Morgen, Mittag oder schöne guten Abend.
Unser Tag startete heute kurz nach 7 Uhr. Wir machten uns gleich fertig fürs laufen und dann ging es los. Wir liefen beide unsere gemütlichen Runden, diesmal aber alleine. Damit jeder sein Tempo laufen konnte.
Um ca. 8 Uhr waren wir dann retour. Wir duschten uns kurz ab aber dies half alles nichts. Wir schwitzen schrecklich nach und hätten danach nochmal duschen gehen können. Egal. Frühstücken war uns wichtiger. Es gab Spiegeleier mit Brot und Avocado. Dazu ein Müsli mit frischen Früchten. Richtig gut.
Dann machten wir uns fertig und warteten auf die Räder. Wir hatten gestern mit unserer Vermieterin geschrieben und uns bzgl Rädern erkundigt. Diese haben wir dann bestellt inklusive Lieferung zur Unterkunft. Ziemlich praktisch obwohl der Preis schon sehr touristisch ist. 9 Dollar pro Rad und Tag. Da kann man in Asien ein Auto mieten… egal. Wir bestellten die Räder für 9 Uhr und natürlich waren sie um 9 nicht da. Unsere Vermieterin kam dann um 9:15 Uhr und fragte ob alles geklappt hat, denn lt. ihr sollten die Räder bereits da sein. Waren sie nicht.
Um 09:30 waren die Räder dann da und naja, die Neuesten waren es nicht. Bisschen viel Rost, kaputte Bremsen und die Gangschaltung funktionierte auch kaum. So wurde aus einem 27 Gänge Rad einfach ein Single Speed.
Wir starteten dann direkt los. Unser Ziel war einfach Richtung Paje hinauf. Wir radeltet also die Straße entlang und schauten ob wir etwas entdecken konnten. Naja viel war nicht los. Einige schöne Hotels die aber von hohen Mauern umschlossen waren und dann dazwischen alte heruntergekommene Häuser in denen Einheimische wohnten.
Gottseidank hatten wir uns gut eingeschmiert und Kappen aufgesetzt, denn die Hitze war heute richtig zu spüren.
Als wir dann Paje erreichten war unsere erste Mission endlich die letzte Unterkunft zu bezahlen. Der Typ meinte ja wir sollten dann einfach in eine Bank gehen und dies überweisen. Nachdem alle anderen Methoden nicht funktionierten probierten wir dies. Wir fanden also die einzige Bank im Ort und ich fragte nach. Negativ. War nicht möglich. Ich wurde zu einem anderen Shop verwiesen. Dort gingen wir dann hin und wir wurden dann zurück zur Bank geschickt…. Wir wussten wirklich nicht mehr was wir machen sollten.
Unsere Devise. Erstmals Kaffee trinken. Unsere Vermieterin hat uns einen Tipp gegeben und dorthin machten wir uns auf den Weg. Wir wussten zwischendurch nicht ob wir richtig waren, denn wir mussten zu einem Hotel fahren. Erstmals an der Security vorbei die noch halb schliefen und dann durch die Rezeption und am Pool vorbei. Dahinter sahen wir dann das Restaurant. Wir nahmen also direkt am Strand Platz und bestellten uns einen Café. Auch wenn die Aussicht herrlich war und das Hotel bestimmt zu den besseren hier gehört muss man anmerken, dass das Personal nicht gut war. Nicht freundlich, nicht motiviert usw. Der Café war aber sehr gut und nachdem wir nicht mehr weiter wussten schrieben wir unserer Vermieterin ob sie uns bzgl der Überweisung helfen kann.
Es dauerte keine zwei Minuten und wir hatten eine Lösung. Ob diese funktionieren wird, wussten wir noch nicht aber anscheinend gibt es hier an jeder Ecke Shops in denen man Geld verschicken konnte. Dafür brauche man nur den Namen und die Nummer desjenigen und schon ginge es. Dies wollten wir dann später probieren.
Erstmals machten wir uns auf den Weg Richtung Bwejuu.
Wir kamen an etlichen süßen Geschäften vorbei aber nahmen uns vor erst bei der Rückfahrt zuzukehren. Kurz nachdem wir Bwejuu erreicht hatten, machten wir uns dann auf den Weg retour. Viel zu sehen gab es dort nicht. Irgendwie schaute alles irgendwie gleich aus.
Natürlich war der Rückweg anstrengender denn auf einmal hatten wir Gegenwind. Den Rückenwind bei der Hinfahrt hatten wir gar nicht gespürt oder wir hatten ihn einfach als selbstverständlich hingenommen aber nun mussten wir ordentlich reinstrampeln.
Wir machten dann zwischendurch bei den kleinen „Boutiquen“ halt und schauten uns um. Wirklich überzeugen konnte uns nichts. In einem Geschäft gab es wirklich tolle Sachen aber 60 Euro für eine lange Hose war uns dann noch zu viel.
Was auch sehr nervig ist, ist wenn man in ein Geschäft geht und dann direkt „überfallen“ wird. Man will sich doch nur umschauen aber auf einmal stehen 2-3 Leute auf und stellen sich so knapp neben einen dass man sich direkt bedrängt fühlt. Man hat dann gar keine Lust mehr sich umzusehen.
Wir fanden dann auch noch einen kleinen Stand an dem es frische Säfte gab. Dort bestellten wir uns einen Mango und Ananassaft. Dieser war wirklich sehr gut.
Danach machten wir uns an die Mission „Geld überweisen“. Wir gingen also zum ersten Shop und dort lag eine Dame im Halbschlaf. Ich fragte sie ob dies möglich wäre und sie schickte uns zum nächsten Shop. Wir gingen also weiter und waren wieder retour bei dem Shop wo wir bereits waren. Ich fragte erneut nach aber diesmal bzgl Name und Nummer und tatsächlich es funktionierte. Es dauerte ca. 10 Minuten in denen der Typ auf einem alten Nokia Handy herumklickte und dann zeigte er mir den Bildschirm und meinte ich soll ein Foto als Bestätigung machen.
Gesagt getan und tatsächlich es hat alles funktioniert.
Warum der Typ von der Unterkunft uns dies nicht von Anfang an gesagt hat, weiß auch keiner. Wir hatten etliche Mails heruntergeladen, unserem Bankberater geschrieben, verschiedene Dinge gegoogelt und es wäre so einfach gewesen? Quasi nach dem Motto in Afrika - warum einfach wenn es auch kompliziert und sehr sehr langsam gehen kann. 🤷🏽♂️
Nach erledigter „Arbeit“ ging es für uns zum Supermarkt. Zuerst schauten wir noch in einem Weinshop nach ob wir etwas für uns finden würden. Die Auswahl war riesig aber dort kauften wir noch nichts.
Erst beim zweiten Shop kauften wir dann ein paar Cider.
Im Supermarkt daneben kauften wir noch ein paar Joghurt und Haferflocken für die nächsten Tage. Da der größere Markt ca. 7 km entfernt liegt, kauften wir vorsorglich mehr ein. Zu viel konnten wir auch nicht kaufen, denn wir waren ja mit den Rädern unterwegs und mussten alles heimtransportieren.
Vollbepackt machten wir uns dann auf den Weg. Ca. 4 km von unserer Unterkunft entfernt gab es nochmal einen „größeren“ Markt in den wir einkehrten. Eigentlich blieben wir nur stehen da dort auch ein riesiges Schild mit „Gelato“ stand aber leider wurden wir bzw. Anni bitterlich enttäuscht denn viel Eis gab es nicht.
Zumindest wurden wir im Supermarkt fündig und kauften eine Flasche Mutti Tomatensauce. Somit konnten wir eine Tomatensuppe machen. 😍
Noch dazu kauften wir Damenhygieneprodukte. Auf die Frage ob wir ein Sackerl brauchen würden, verneinten wir aber die Verkäuferin meinte daraufhin, dass wir die Damenprodukte einpacken müssten. Wir dürfen diese nicht offen auf der Straße zeigen. Wirklich sehr komisch. In Amerika muss man den Alkohol in der Öffentlichkeit in einem Papiersackerl verstecken und hier die Damenprodukte. Andere Länder, andere Sitten. Man lernt nie aus.
Dann ging es weiter retour. Wir wollten dann einen Abstecher zur „German bakery“ machen die wir vorgestern beim Laufen entdeckt hatten. Damals war sie noch geschlossen, aber vielleicht haben wir ja heute mehr Glück. Sie war tatsächlich geöffnet aber viel von Bäckerei sahen wir nicht. Davor stand ein Schild mit „Wiener Schnitzel“ und „Curry Wurst“. Nicht unbedingt, dass auf was wir Lust hatten. Wo war die Laugenbrezel oder die Nusskrone die wir vermissten. Somit mussten wir uns leider noch länger gedulden.
Daheim angekommen brauchten wir unsere Einkäufe erstmals aufs Zimmer und für mich ging es dann nochmal raus um einzukaufen. Wir hatten kein Wasser mehr und wir brauchten etwas zum Mittagessen. Heute gab es Bratkartoffeln mit Gemüse vom Vortag. Bei uns wird alles verwertet und nichts weggeschmissen.
Mein Highlight des Einkaufs war eine riesige Avocado. Diese war größer als mein Kopf und kostete ganze 1 Euro. Unglaublich. Daheim würde man dafür 10 Euro bezahlen wenn es so eine Große überhaupt geben würde.
Wir begannen dann langsam mit dem Kochen und entspannten zwischendurch auf der Terrasse.
Anni machte dann noch eine mega gute Guacamole dazu. War richtig gut das Essen.
Danach bekam Anni einen Motivationsschub und begann die Küche neu zu ordnen. Alles war irgendwie hingestellt und nachdem wir noch länger hier sind musste dies geordnet werden. Danke dafür.
Vollgegessen legte ich mich auf eine der liegen im Garten und schaute die neueste Episode One Piece. Absolute Empfehlung wenn man Anime mag.
Gegen 17 Uhr drehten wir dann noch eine kleine Runde mit den Rädern. Diesmal in die andere Richtung um die Gegend zu erkunden. Die Straße war zwar gut zum fahren aber leider fährt man nicht direkt am Meer bzw sieht es auch nicht. Das ist wirklich schade weil man eigentlich nicht weit entfernt ist.
Zurück in der Unterkunft zogen wir uns schnell um und dann ging es schon zum Meer. Abends ist es wirklich herrlich zu schwimmen. Die Flut, der Wind und das herrlich warme Wasser. Wir genossen den Sonnenuntergang und spazierten dann zurück zum Zimmer.
Dort machten wir es uns auf der Terrasse gemütlich und ließen den Abend ausklingen.
Das war also unser Radausflug in Sansibar. Mal schauen was wir morgen so machen werden also bleibt dran.
Bleibt gesund, bleibt fit
A presto
Bussi Baba
Kosanni
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Kommentare
Hallo, ihr beiden Lieben,
ihr seid ja echt im Paradies!
So kann man gut ins nächste Lebensjahr starten, lieber Kosi❣️
Aber die Glückwünsche kommen erst morgen.
Ganz herzliche Grüße von uns drei 🍀🍀🍀
Ach ja …. Könnt ihr mir bitte einen Container von diesen Riesenavocados schicken 😋
Vielen lieben Dank!
Ja du sagst es 🫶
Haha wir werden mal sehen, was möglich ist - aber die waren wirklich sehr gut 🥑
Alles Liebe 🥰